Eine norddeutsche Satire aus der Stadt mit dem sandigsten Millardengrab am tiefsten Fahrwasser

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Feister Schreck in der Morgenstunde …

Unser Stadtblatt ist für mich immer noch frühmorgendliche Pflichtlektüre. Das ist wahrscheinlich so in der „ es Wissenwollen“ Abteilung meines Denkapparates eingebrannt – und „Eingebranntes“ lässt sich nicht nich so leicht wieder weg- oder gar unsichtbar machen.

Darum werden ja auch Rassepferde bei uns im Lande und in aller Welt noch immer quälerisch mit dem Zeichen ihres Besitzers gebrandmarkt. So manches mal kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, auch Menschen mit einem solchen „Ewigkeitsmal“ an ihrem Geist durch die Zeit irren zu sehen.

Ich habe hin und wieder schon mit dem Gedanken gespielt, unsere Regionalgazette künftig erst des Abends zur Hand zu nehmen – als Einschlafhilfe sozusagen.
Was ich übrigens jedem, der irgendwie unter Einschlafstörungen leidet, zuraten würde.

Vor zwei Tagen allerdings, da war es anders – den ersten, den „direkt um mich herum Teil“ hatte ich im morgendlichen „Nochhalbschlaftempo“ gemächlich hinter mich gebracht, als mir beim weiterblättern in den von „entfernter Umzu Berichten“ ein heftiger Schreck in die Glieder fuhr. Nachgerade so, als wenn mir jemand „von hinten Herangeschlichener“ ein unverhofftes Buuuuuuuuuuuuuh ins Ohr gebrüllt hätte.

Sprang mir aus einer Mitteilung über eine soziale, Kinder, Jugendliche und Mitmenschen, die irgendwo irgendwie anders sind, betreffende Sache doch das Konterfei eines menschlichen Geschöpfes in die Augen, mit dem es jedem Gruselmärchenerzähler leicht fallen würde, seine Zuhörer zu erschrecken.

Bei mir hat es an dem besagten Morgen jedenfalls prächtig geklappt, obwohl ich ja aus dem Alter eines kind- oder jugendlichen Klosterschülers schon etwas länger heraus bin.

ewaldeden2013-11-03

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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