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Naturzerstören in Sanderbusch ..


Frevel .

..

Wenn es nicht so frevelhaft wäre, was sich da auf dem Gelände der Hofstelle des ehemals „Gut Sanderbusch“ in den letzten Tagen abgespielt hat, dann könnte man das Ganze als eine Posse bezeichnen, in der ein Bauer - nur um an einen in der Kronenspitze hängenden besonders schönen Apfel zu gelangen - den Frucht- und Lebensspender einfach umlegt. So und nicht anders sind die Verantwortlichen beim Landkreis als der Unteren Naturschutzbehörde nämlich auf dem Areal von gut Sanderbusch bei der umstrittenen und in seiner Wirkung äußerst fragwürdigen Umsetzung der sich auf dem Gelände in den Baumkronen befindlichen Krähennester vorgegangen. Es gab für das Fällen dieser „Sauerstoffabriken“ keinen anderen ersichtlichen Grund. Sie drohten nicht umzufallen und jemand zu schädigen - sie störten nicht und standen niemandem im Wege, weder irgendwelchen Fliegern noch diversen Strassenbauern - es sei denn, in den Köpfen der Akteure Possenspieler spuken schon Pläne für den Bau irgendeines Spukschlosses auf dem schützenswerten Gelände herum.
Sind sich diese Herrschaften eigentlich dessen bewußt, was sie mit ihrer Freveltat angerichtet haben? Sie haben mit jedem gefällten Baum dieser Größe (im Stammdurchmesser bis 70 cm) einen Produzenten von täglich gut 20 Kilogramm Sauerstoff getötet und damit einhergehend haben sie zugleich 20 Menschen in der Umgebung des Baumes die Luft zum Atmen genommen. Und Menschen denen man die Luft zum Atmen nimmt die sterben.
Rechtskundler ordnen so etwas im mildesten Falle als grobe Fahrlässigkeit mit Todesfolge, bei vorsätzlichem Tun sogar als Mord ein.
Es ist höchste Zeit, dass in den Köpfen der Verantwortlichen beim Landkreis ein Umdenken stattfindet, und solcherart Vorgänge, wie sie jetzt wieder in Gut Sanderbusch geschehen sind, nicht mehr im „Sande“ verlaufen, sondern konsequent geahndet werden.

ewaldeden2014-03-07

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28 Kommentare

> "... und zum "Erntegut" zählt eben auch der Sauerstoff, den sie als Laubträger produzieren"

...und nachts auch wieder verbrauchen ;)
Ja, die Flora ist wichtig - aber dazu braucht nicht jeder seinen eigenen Baum vor der Haustür. Das ist eine globale Sache - in Sand- oder Eiswüsten wächst gar nichts und dort erstickt ja auch keiner ;)

> "und das für uns CO², das sie der Luft entziehen"

Ein wenig für ihren Aufbau. Aber auch nicht dauerhaft, sondern nur solange sie leben. Dann verrotten sie und geben es wieder ab. Beim Verbrennen passiert das ähnlich, nur schneller.
Wer also mit Höchstdauer so CO2 "lagern" will, muss möglichst langlebige Bäume auswachsen und bis zu ihrem natürlichen Tod stehen lassen.
CO2 ist daher wichtiger Dünger ;)

> "(übrigens "Müll" den wir Menschen größtenteils erzeugen)"

CO2 ist kein Müll, sondern ein lebensnotwendiger Bestandteil der Welt, der Meere, der Atmosphäre. Wasserdampf wirkt ähnlich und wird ja auch nicht als "Klimakiller", "Müll" o.ä. bezeichnet.
Und die Natur erzeugt das ständig selbst. Die meisten Tiere atmen ähnlich wie wir. Vulkane (auch die inaktiven) lassen ständig CO2 ausströmen - und zwar in Massen.

Übrigens sind fossile Brennstoffe auch nur Reste gelagerter Tiere und Pflanzen - also nichts, was der Mensch erzeugt hat. Er verbraucht es nur und lässt das CO2 wieder frei. Und? Die Erde hatte meistens einen hohen und weitaus höheren CO2-gehalt und war auch wärmer. Das ist also die Normalität und das Angenehme, während Eiszeiten für das Leben eher doof sind ;)

> "DAS alles können sie aber nur, wenn man sie am Leben läßt. Man Einwand richtet sich ja auch nicht gegen Holz als nachwachsenden Rohstoff, sondern gegen unsinniges Fällen und hirnlosen Kahlschlag"

Was denn nun? Nutzung als "nachwachsender Rohstoff", was bedeutet, dass man sie eben doch vor dem Auswachsen oder dem natürlichen Tod abhackt - oder kein Fällen / Kahlschlag?

> " Die deutschen bewaldeten Gebiete sind übrigens fast ausnahmslos "Kulturlandschaften""

Sag ich doch ;)

Also ich finde ja auch unschön, wenn man schöne große Bäume einfach so fällt, aber bei der Klimahysterie mache ich nicht mehr mit, also zählt das nicht als Argument. Da ist Stadtgrün eher wichtig für das Mikroklima, weil sich versiegelte Flächen z.B. aufheizen. Aber da wäre dann auch effektiver, die ganzen Eigenheimbesitzer in Hochhäuser zu stapeln, weil so die Versiegelung verringert würde.

> Aber da wäre dann auch effektiver, die ganzen Eigenheimbesitzer in Hochhäuser zu stapeln, weil so die Versiegelung verringert würde.

Gute Idee!
Wobei Eigenheimbesitzer ja auch zur Erhaltung und Erneuerung von Bäumen beitragen könnten, wenn nicht das Problem mit dem Laub wäre. ;-)
Pflanzen machen Arbeit. Die kann man durch Versiegelung des Grundstücks vermeiden.

Zu meinem Erna-und-Hilde-Thread hab ich ein "Vorher-Nachher"-Foto eingestellt.
http://www.myheimat.de/stemwede/gedanken/mein-freu...

Vorher war Myheimat, nachher nur noch Brennholz und Pflaster.

> "Gute Idee!"

Siehste.

> "Wobei Eigenheimbesitzer ja auch zur Erhaltung und Erneuerung von Bäumen beitragen könnten, wenn nicht das Problem mit dem Laub wäre. ;-)"

*lach*

> "Pflanzen machen Arbeit. Die kann man durch Versiegelung des Grundstücks vermeiden."

Das käme noch hinzu...

> "Zu meinem Erna-und-Hilde-Thread hab ich ein "Vorher-Nachher"-Foto eingestellt"

Unschöne Entwicklung... aus meiner Sicht... der Besitzer sieht das halt anders...

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