Freie Strände und Küsten ...
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Es tut sich was
16|06|2012
Der freie Strandzugang wurde bisher am Rande der Legalität mit einem subjektiven Wegezoll belegt, von dem immer mehr Menschen zu recht fordern, dass er verschwindet.
Lange hat’s gedauert, und wahrscheinlich hat es erst der Gründung der Initiative „freier Strandeintritt“ bedurft, um Bewegung in die verkrusteten und ausgeuferten Strukturen der Küstenkurverwaltungen – und da vornehmlich die im östlichen Bereich der ostfriesischen Halbinsel – zu bringen.
Als Tourismus- oder Marketingagenturen werden diese Einrichtungen ja seit einiger Zeit den Menschen im Lande präsentiert. Das verstehe wer will, denn die Bezeichnung „Kurverwaltung“ war in der Vergangenheit stets verständlich und zutreffend.
Überzogene Managergehälter sind bei einer Tourismus- oder Marketingagentur von den regionalen Politikern natürlich leichter zu rechtfertigen. Aber dies nur am Rande meiner Betrachtung.
Der erwachende Widerstand gegen eingezäunte UND in jedem Fall kostenpflichtige Strände und Uferregionen bringt die Bastionen der Gesetzesmissachter in den Kommunen entlang der Störtebekerstrasse ins Schwitzen. Gesetzesmissachter das sind sie allemal, da sie schlicht und eindeutig dem öffentlichen Anspruch auf freien Zugang zu allen Uferregionen – gleich auch, ob Binnen oder Buten – zuwiderhandeln.
Die kläglichen Versuche der Wangerland-Touristik, jetzt mittels einer 10,- €uro teuren Jahreskarte die Gemüter der Bürger in den angrenzenden Gebietskörperschaften zu besänftigen oder gar ruhig zu stellen, darf man getrost als den verzweifelten Versuch eines in die Enge getriebenen Störenfriedes betrachten, sich mit einem abgenagten Knochen einen knurrenden Wachhund vom Leibe zu halten.
Dass so etwas zumeist nicht gelingt, das merkt derjenige in der Regel immer erst, wenn der wütende Wächter ihn beim Wickel hat. Und dann tut’s oft höllisch weh.
Zum Schluß noch eine Anmerkung zu den Einlassungen eines gewissen Professor Luft – durch dessen verzweifelten und offenkundig beziehungsgeprägtem Versuch, der Hohenkirchener Rathausklientel stützend unter die Arme zu greifen, ist die Luft über den Stränden im Wangerland auch nicht besser geworden.
Ewald Eden
Links:
17|06|2012: Aufruf zur Aktion „Macht das Tor auf!“ in Schillig am 17. Juni
14|06|2012: „Freier Strandzugang“ weist "Angebot" zurück
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Ich schicke noch einen plattdeutschen Gruß aus Hamburg hinterher zu Euch ins Ostfriesenland .......
Moorburg-Leed
As in der ganze Welt bekannt,
liggt Moorburg an de Elbe Strand;
dat is en Dörp heel smuck un fien
uns all ok urgemütlich sein.
Vun düsse Stell geiht, wie bekannt,
de Kohmelk dörch dat ganze Land.
Und wer de drinkt, de hett god Schick
Un ward so rund un kugeldick.
Dat Butenland is ok nich mies,
hett Awtbäum as in't Paradies.
Und achtern Diek dor wasst Spinot,
dat is förwahr en swienschen Stoot.
Jedwede Schwärmer för Natur
Sind hier vun Scheunheit manche Spur.
De Stadtlüd lopt längs unsen Diek
Un danzt no uns're Danzmusik.
Un denn uns' Dirns mit gele Hoor,
mit Backen rot un Ogen klor;
uns Herrgott sülben lacht un nickt,
wenn he so'n Minschenkind erblickt.
Heet Woter un veel Rum dormang
Drinkt wi so gern uns' Leben lang;
Im Winter warmt dat denn so scheun,
dat keult, wenn all uns' Wischen greun.
Ja, Moorburg, an de Elbe Strand,
du büst dat scheunste Dörp in't Land.
Un wör ick in de Welt ok wiet,
min Hart bliwt din für alle Tied.
(Melodie: Ich bin der Doktor Eisenbart)
Quelle: http://www.hamburg-moorburg.de/index.php?p=musikfe...
Und stattdessen stehen hier Container-Terminals und die Technik beherrscht das Land .......
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