Der vorwitzige Maien ....
Des Maiens gold’ne Morgensonne
hat sich wohl in der Zeit vertan -
sie schickt uns ihre Morgenwonne
noch in April’les Monatsbahn.
Blankgeputzt hängt sie im Blau,
als ob sie’s nicht erwarten könnt’ -
versilbert glitzernd’ Morgentau,
dass Mensch Natur nicht wiederkennt.
Sie fällt in Bündeln auf die Erde -
sie rollet über Feld und Flur,
macht dass alles anders werde -
hinterlässt ’ne blühend Spur.
Alles strahlt wie glücksverbrämt,
genießt das schöne Maienbunt -
niemand sich seiner Freude schämt,
geht fröhlich seiner Tage Rund’.
ewaldeden
Lieber Ewald, ein sehr schönes Maien-Gedicht ist dir gelungen.
Die Sonne kann nicht immer scheinen, aber sie ist ja trotzdem da.
LG Erika