Särge gegen Kinder ....

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Politik und Gesellschaft

Probeliegen

Vor Tag und Tau meldete sich heute Morgen bei mir das Telefon. Na, ja … sooo früh war es nun auch wieder nicht. Manchmal übertreibe ich gern ein wenig in meiner Erzählerei.
Ich hatte zumindest meinem Frühstücksei schon den rechten Weg gewiesen, als das Technikwerk zu jaueln anfing.
Ich habe mir blitzschnell den Sprechknochen geschnappt, um den Radetzkymarsch abzustellen, den mir ein freundlicher Zeitgenosse vor einiger Zeit als Rufmelodie aufgespielt hatte.
Es hätte sonst nämlich gut sein können, dass meine Nachbarn mit Kind und Kegel an die Strasse geeilt wären – in der irrigen Annahme, dass eine Militärkapelle durch die Strassen der Stadt marschieren würde, um Soldaten für den Einsatz in Afghanistan anzuwerben.
Man weiß ja nun wirklich nicht genau, wie das Volk auf die jüngsten Sparfoltermaßnahmen der schwarzgelben Regierungsschwestern in Berlin reagieren wird.
Besonders weil ja den Hartz IV Eltern das Elterngeld gestrichen wird – und die Minibeitragszahlungen für die Hartz IV Schmarotzer an die Rentenkassen komplett dem Rotstift zum Opfer fallen sollen.
Diese drakonischen Zwangsmaßnahmen könnten doch passabel durch ein Handgeld aus der Kriegskasse ausgeglichen werden. Denn – für Krieg und Finanzverbrechen sind doch noch alle Zeit Gelder ohne Wenn und Aber zur Verfügung gestellt worden.
Das ganze Geschehen hätte aber ja noch einen entscheidenden positiven Aspekt, der von den Experten an der Spree ganz sicher auch schon in Erwägung gezogen wurde – wenn die faulen Hartz IV Leute an der Front sind, dann können sie in der Zeit in ihren Lotterbetten in der Heimat ja keine Kinder zeugen. Vielleicht können sie dann auch überhaupt keine Kinder mehr zeugen – immer frei nach dem Motto: Kinder gegen Eichenholzkisten.
Nun hat mich aber das politische Ungetue der Regierungsschwestern in der Reichshauptstadt ganz von meinem eigentlichen Erzählen abgebracht. Also – als ich den Draht meines Feldtelefons freigeschaltet hatte, kullert mir die Stimme einer guten Bekannten in den Gehörgang – ich mag nicht sagen Freundin, denn dann könnten die Leute sich wohl etwas anderes darunter vorstellen. Nach zweimal Moin und leichtem hin und her erzählt sie mir, dass sie mich nur kurz davon unterrichten wolle, dass sie mit ihrer Freundin – mit der ich auch wiederum gut bekannt bin – für drei Tage nach Paderborn zum „Probewohnen“ in eine Residenz nur für alte Menschen fahren würde.
.Plötzlich und zumal hatte ich einen trocknen Hals angesichts dieser Verkündigung. Dann schoss mir aber doch in den Sinn, dass ich ja nun auch nicht mehr zu den Jüngsten zähle – und dass ich letztens doch einen Friedhof besucht und gedacht hatte, dass ich auf diesem Gottesacker nach meinem Ableben wohl meine letzte Ruhe finden möchte. Nun überlege ich doch allen Ernstes, ob ich mir an den beiden Frauen nicht ein Beispiel nehmen und an dieser Stelle auch schon mal drei Tage probeliegen sollte.

ewaldeden
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Ikk moot dat doch moal utprobeeren ….

Vöör Dach un Dau pingel vöörmörgens bi mi dat Schnakkfatt – na ja … sooo froo wee dat nu ok wäär nich. Mennichmoal överdriev ikk dat in mien Vertelleree ok woll een bietji. Ikk har tominnst all mien Frööstükksei up de rechte Padd brocht, as dat Deert an to jüdeln fung. Ikk hevv furss noa de Schnakknoaken greepen üm de Radetzkymarsch ovtostellen, de mi een frünnelken Tiedgenossen annerletzt as Melodei dor upspeelt hett. Dat har anners nämich good angoahn kunnt, dat us Noabers mit Kind un Kägel noa buten steustert ween, wiel see meenen, dat dor Muskanten van d’ Militär bi us dör de Stroaten trukken, üm villicht Suldoaten föör de Insatz in Afghoanistan antowarben. Man weet dat joa nich so nipp un nau, wu dat Volk up dat jüngste Doalerinspoaren van de schwaaartgäälen Berliners reageeren deit. Sünners wiel joa de Hartz IV Öllern dat Öllerngeld strääken ward – un vöör de Renten van disse Schmarotzers schall joa in de Rentenkass ok niks mehr an Bidrach inbetoahlt warden. Dat kunn man doch nu mit een Handgeld ut de Kreechskass utglieken, denn vöör Kreech un Finanzverbräkers sünd doch jümmers un alltied Doalers dor. Dat Bewennt har denn joa ok noch een anner Siet – wenner de fuulen HartzIV Lüü an de Front sünd, denn köänt see hier to Huus doch nich soveel Kinner tüügen – villicht ok gannskeen mehr - free noa dat Motto: Kinner tägen Eekenholltkisten. Nu hett mi oaber dat politisch Ungedoo van de Regeerungssüstern dor in d’ Riekskuntrei heel un dall van mien eegentliched Vertellnwillen ovbrocht. Also, as ikk de Droaht van mien Akkerschnakker freeschkalt har, hör ikk de Stiäm van een mi good bekennt Froominsch – ikk mach nich särgen Frünndin, denn kunnen de Lüü woll glieks wäär wat verkeerds denken. Noa tweemoal Moin un hen un her kreech ikk van hör to hörn, dat see mi blods ähm verklokfideln wull, dat see sükk mit hör Frünndin – de mit mi nu ok wäär good bekennt is – föör dree Doach noa Paderborn ton “probewohnen” in een Karteer föör Öller Minschkes up de Padd moaken de. Eersmoal har ikk stuuv een drööget Halsgatt van dit Künnichmoaken, wiel see mi tomoal irgendwons een Ennen wiesen de. Un denn schoot mi dör de Kopp, dat ikk joa ok all nich mehr to de Jüngsten hör – un dat ikk annerletzt doch son moien Kaarkhoff besöächt un dorcht har, dat ikk dor woll noa mien Avlääven bediekt warden much. Nu överläch ikk doch wüggelk, ov ikk mi an de beid Froolüü nich een Bispill an näämen schall, un dor villicht ok allmoal dree Doagen “probelirgen” schull.

ewaldeden

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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