Die Verleihung des „Karlspreises“ 2016 an den Papst
Des Papstes verlorene Unschuld ...
Die Unschuld eines Menschen kann nur einmal verloren gehen, gleich ob es das Hymen der Jungfrau oder der Nymbus des Papstes ist – einmal den Zustand der Unschuldigkeit zerstöt, kann er niemals wiederhergestellt werden. Der jetzige Nachfolger Petri auf dem Heiligen Stuhl, als „Einer vom Ende der Welt“, wie er sich selber bezeichnete, hat mit der Annahme des „Karlspreises der Stadt Aachen“ den Sirenenklängen gewisser Weltzerstörer offenbar nicht widerstehen können.
Seine An- und Bemerkungen, seine Einlassungen bezüglich der gesellschaftspolitischen Entwicklung des Teilkontinentes Europa hätten ihm zur Ehre gereicht, wenn – ja wenn er den ihm angetragenen Karlspreis mit einem klaren NEIN abgelehnt hätte. Das er sich willfährig in die Reihe der oftmals fragwürdigen Träger des ebenso fragwürdigen Karlspreises hat einfügen lassen, hat ihn auf einem Schlag seiner eigenen in der Welt unter seinem Pontifikat mühsam erworbenen Glaubwürdigkeit beraubt. Hatte er es geschafft, das düstere Bild der katholischen Kirche durch seine zum Teil unorthodoxen Verlautbarungen ein wenig aufzuhellen, so hat er mit der Annahme des Karlspreies durch ein unterbliebenes „Nein“ die Quelle dieses aufkommenden Lichtes erneut und wohl für die restliche Dauer seines Pontifikates ausgeknipst.
Was hat diesen Priester vom Ende der Welt bloß dazu gebracht – welcher Satan hat ihn geritten, ein solch grandioses Eigentor zu schiessen. Mir kann keiner weismachen, es als ein Versehen einzuordnen – dieser Ball ist vom jetzigen Oberhirten absichtlich im eigenen Kasten versenkt worden. Wenn es nur seiner eigenen Eitelkeit wegen war, und des Hochgefühls Bataillone von Staatenlenkern aus diesem Anlaß heraus in den Vatikan ziehen zu sehen, dann mag er darauf hoffen, daß ihm am jüngsten Tage vor dem Jüngsten Gericht diese Schwäche vergeben werde und seiner Himmelfahrt danach nichts mehr im Wege steht. Da die handelnden Personen in diesem Theaterstück (den Pontifex eingeschlossen) aber mit Sicherheit wissen, was sie tun, wird es wohl eher der Teufel mit seinem in der Hölle brennenden Fegefeuer sein, der sie händereibend nach dem Ende des Gerichtsverhandlung in Empfang nehmen wird.
ewaldeden2016-05-07
Für den, der den "Juncker" ein wenig kennt, für den sagt das Bild hinter diesem LINK doch alles ...
Der gute Hirte des Herrn - nach der Katholen Meinung der Stellvertreter Christi auf Erden - hätte auch all das sagen können UND den Karlspreis ablehnen - DANN hätte er nämlich nachhaltiger noch viel mehr sagen können - WENN er es denn gewollt hätte, was bei den Verstrickungen seiner "Firma" in sämtliche Abgründe der Welt allerdings sehr unwahrscheinlich bis unmöglich scheint.