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Das Desaster SPD Führung ...

SPD Parteitag in Leipzig ...

Leichtes Grollen war in Leipzig zu vernehmen - das reinigende Gewitter blieb aber aus.
Den Delegierten des Leipziger Bundesparteitages der SPD fehlte offesichtlich einfach der Mut, ihrer gesamten Parteiführung als Konsequenz aus dem Wahldebakel vom 22. September die rote Karte zu zeigen, und damit die Figuren um das Quartett mit Dame, um Gabriel, Steinbrück, Steinmeier und Nahles des Feldes zu verweisen.
Die mageren Ergebnisse bei den Vorstands-Pöstchenwahlen sind doch mit Verlaub nur Alibiwatschen eines sich in Grund und Boden schämenden, aber ansonsten an Geist und Gliedern gelähmten Parteienkörpers.
Führende und von Anstand geprägte Parteifunktionäre hätten von sich aus ihr totales Gesamtversagen - und das nicht nur im vorhergegangenen Wahlkampf - eingestanden und Platz gemacht für eine Erneuerung der Partei im sozialdemokratischen Sinne. Ich habe mich gefragt, warum die dort versammelten Delegierten sich erneut diesen Verlierern und Selbstversorgern anheimgegeben, und sich selber damit aufgegeben haben.
Wen fürchten diese Vertreter der Parteimitglieder. Die Menschen in den Ortsvereinen, den Regional- und den Landesverbänden - die bislang ja bei solchen Entscheidungen ohne Mitspracherecht waren - die hätten sie nach einem Großreinemachen an der Parteispitze nicht zu fürchten gehabt, denn die waren in der Mehrheit für ein Aufarbeiten der - gelinde gesagt - Wahlschlappe.
Diese notwendige "Abrechnung" haben die "Abstimmer" verpaßt - die können sie auch nicht nachholen.
Einzig bleibt zu hoffen, dass die Urwahl aller Parteimitglieder diesen kolossalen Knitter ihrer Abgeordneten wieder ausbügelt, in dem sie dem - letztendlich von den Führungsfunktionären von schwarz/schwarz/rot - ausgemauschelten, Koalititionsvertrag eine krachende Abfuhr erteilt.
Die für eine Weile Hoffnungsträgerin auf eine Rückbesinnung der SPD auf ihre Grundwerte, Hannelore Kraft, hat mit dem Moment ihrer Teilnahme an den schwarz/roten Koalitionsverhandlungen ihre Reputation, ihre Bissigkeit, ja ihre Kraft verloren.
Da wird ihr das jetzt tastende einlegen des Rüchwärtsganges - von wegen "skeptisch gewesen und skeptisch sein" - auch nicht mehr helfen, ihr leichtfertig verspieltes Ansehen innerhalb ihrer Herkommensmacht NRW zurückzuerlangen.
Weg ist weg, kann ich da nur sagen, liebe Hannelore. Da ist es genauso wie nach dem Beschneiden, in uns immer noch fremden Kulturen.
Ist die 150 Jahre alte Dame SPD im Körper tatsächlich so ausgelaugt und geschwächt, dass sie nicht mehr in der Lage ist, sich gegen Parasitenbefall zu wehren, und einen Kopf mit gesundem Geist zu tragen?

ewaldeden2013-11-16

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Ewald EdenWilhelmshavenautor eden

17 Kommentare

Die Stühle des Bundestages sind ganz klar gewählt und vergeben.

Mehr kann der Wähler nicht tun und wundert sich über die Analysen zur künftigen Regierung, die noch im Nebel steht aber noch nicht gestochen ist.

Gutes Mehl ist so fein, dass es selbst heute, am windstillen Volkstrauertag, vom Teller gepustet wird.

".... mit gestärktem Hemd, aber ohne Rückgrat."
DAS werde ich mit merken. Ein Superspruch, kann ich nur sagen.

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