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Schnipp-Schnapp .... oder darf es etwas mehr sein?

Heulen und Wehklagen allerorten

Gibt es für die Verlogenheit und die Heuchelei der Gesellschaft in der wir leben, eigentlich noch ein Maß?
Da ist es – GOTT sei Dank - auf der einen Seite seit Jahren bei Strafe verboten, bei tierischen Lebewesen Beschneidungen jedweder Art vorzunehmen – die in Deutschland bekanntesten Quälereien waren ja bei Hunden das Ohren und Schwänze kupieren. Da werden gegenwärtig zum Teil halsbrecherische Diskussionen über das Für und das Gegen den Schenkelbrand bei Pferden geführt. Da rennen seit Jahren weltweit engagierte und aufgebrachte Vertreterinnen von Frauen- und Menschenrechtsorganisationen gegen Wände, wenn sie ein Ende der grauenvollen Beschneidungen bei Mädchen und Frauen ausserhalb Europas fordern – und jetzt, wo es um die Beschneidung von männlichen Kindern geht, die mit ihren Eltern und deren Religionen in unserem Lande, in unserer Mitte leben?
Kaum dass ein Kölner Gericht klare Worte gesprochen und ein sauberes Urteil gegen die Verstümmelung des kindlichen Körpers in die Bücher geschrieben hat, erhebt sich landesweit ein wütendes Heulen und Wehklagen verbohrter Religionisten.
DAS Gezeter der Glaubensmächtigen und ihrer Anhänger ist ja ein stückweit noch zu verstehen – nimmt ihnen doch der Kölner Richterspruch die Möglichkeit, ihre masochistische Ader auszuleben, ihrem Drang zu quälen ein Gesicht zu geben.
Es ertönte schon der Ruf aus religiöser Ecke, das Kölner Urteil würde Menschen bestimmter Religionsgemeinschaften ein Leben in Deutschland unmöglich machen. Diesen Leuten kann ich nur anraten zu gehen, ganz einfach das Land, in dem man keine Lebewesen quälen darf, zu verlassen, und in ein Land zu ziehen, in dem Quälen und Foltern an der Tagesordnung sind. Die Grenzen Deutschlands sind landauswärts offen.
Die bundesdeutschen Politiker sollten, statt mit allen möglichen Tricks die betroffenen religiösen Gruppen bei Laune halten zu wollen, ein ebenso klares Wort gegen dieserart Menschenrechtsverletzung finden. DAS würde unserem Lande gut zu Gesicht stehen.

ewaldeden

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Ewald EdenWilhelmshavenautor edenTextemasochismus

65 Kommentare

Warum nur wird in Deutschland jemandem, der sich für die körperliche Unversehrbarkeit einsetzt immer gleich und mit aller Wucht unterstellt, er wolle jemanden vertreiben oder gar ganze Volksstämme hassen. Mit am Leben erhaltenen Schuldgefühlen läßt sich anscheinend wunderbar agieren oder gar manipulieren. DAS sollte langsam mal ein Ende haben.

> "Spiegel, 23.7.2012:
von Matthias Matussek,
"..,dass für Beschnittene der
Nein,...,Orgasmen sind nicht kompliziert ,und weh tut auch nichts.Und der Vergleich zur Klitoris-Beschneidung bei jungen Mädchen ist haarsträubender Unfug .Den Mädchen wird durch den Eingriff ein Großteil des Lustempfindens geraubt , den Jungen dagegen nicht.Sollte ich sagen:Im Gegenteil?"
Dies erschien erst NACH MEINEM Kommentar."

Keine Ahnung, was du mit dem Zitat und dem "Dies erschien erst NACH MEINEM Kommentar" dazu aussagen willst. Zumindest scheinst du jemanden zu zitieren, der beim Beschneiden von Babys/Kindern geschlechtliche Unterschiede macht und wenn es männliche Opfer sind, es schönredet...

> "Und ob Muslim oder JUde, ist hier gar keine Debatte, lieber Andreas.Mal wieder Thema verfehlt,...lesen lernen."

Für mich ist das eh kein religiöses Problem/Thema, sondern die schlichte Frage, ob man es generell erlauben darf, dass an Babys/Kindern herumgeschnitten wird.

> "Unter der Begründung einer plötzlichen Ethik kann man natürlich bestimmte Menschen auch ganz sauber aus dem Land vertreiben,..."

Blabla. Nun machst du es doch mit solchen Aussagen selbst zum religiösen Thema.

Ausserdem - keiner wird aus dem Land vertrieben! Es wird ja nicht mal die Beschneidung verboten - da kann und darf doch jeder weiterhin an sich rumschneiden lassen, wie er will.

Es geht nur darum, ob man Babys/Kindern sowas antun darf. Bei Mädchen sind sich doch schon alle einig und es ist nicht erlaubt - nun holt man das bei Jungen nach.

> "Warum nur wird in Deutschland jemandem, der sich für die körperliche Unversehrbarkeit einsetzt immer gleich und mit aller Wucht unterstellt, er wolle jemanden vertreiben oder gar ganze Volksstämme hassen. Mit am Leben erhaltenen Schuldgefühlen läßt sich anscheinend wunderbar agieren oder gar manipulieren. DAS sollte langsam mal ein Ende haben."

Ja, wäre schön.

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