Der Liebe Spiel . . .

Feuilleton Nordsee-Notizen

Die Sterne - sie sprangen von Welle zu Welle -
vergingen im Meer des sich lieben,
sie küßten die Haut - sie mieden die Helle -
ach - wär’ es doch nur so geblieben.

Der Mond - er zeichnete silberne Schatten -
auf unsere heissen Leiber,
ich misse die Zeit - in der wir uns hatten -
als der Trieb verging in dem Treiber.

Der Odem der Liebe verwehte am Strand -
wir waren ein zehrendes Feuer,
Leidenschaft uns innig verband -
keinem Mädchen war ich je treuer.

Wenn ich dich umarmte –
im nächtlichen Wind
dann gab es kein Zögern und Zaudern
dann war ich vor Liebe stumm und blind
es gab nur noch himmlisches Schaudern.

Dein Körper - er war schaumgeboren -
er lebte im fließenden Tosen,
wie oft wohl hab’ ich mich verloren -
in deinem Garten voller Rosen.

Ich fand stets dein Lippenpaar -
das Tor zum Paradiese,
im weich und golden schimmernden Haar -
auf meines Begehren Wiese.

Und wenn wir - wie von Sinnen -
erreichten unser Ziel,
dann konnt’ es neu beginnen -
das wunderschöne Spiel.

ee

Bürgerreporter:in:

Ewald Eden aus Wilhelmshaven

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