The Voice of Germany: Gewinnerin Ivy hat noch nie ihren Vater gesehen

Seit Freitagabend ist die 19-jährige Ivy Quainoo „The Voice of Germany“, also „die Stimme Deutschlands“. Ihren Sieg kann die Abiturientin selbst kaum fassen. Trotzdem kann Ivy ihn nicht völlig genießen, ihre Familiengeschichte um ihren Vater wirft lange Schatten.

„Vollkommen leer“ sei sie am Abend ihres Triumphes gewesen, sagte Quainoo bild.de. Sie kann ihr Glück, als Jüngste bei „The Voice of Germany“ am Ende gewonnen zu haben, noch immer nicht glauben. Trotz des Rummels um ihre Person hat sich Ivy vorgenommen, entspannt zu bleiben und sich nicht stressen zu lassen. Ihr SMS-Speicher quoll nach der Show über voll Glückwünschen. Nur einer meldete sich nicht, Ivys Vater, der ursprünglich aus Ghana kommt und vor 35 Jahren nach Deutschland zog.

Noch ehe Ivy geboren wurden, verließ er ihre Mutter Harriet und ihre große Schwester Sharonda. Ivy lernte ihn nie kennen. „Ich weiß nicht mal, ob er noch in Berlin lebt, wieder in Ghana ist oder sonst wo“, sagt sie bild.de. Mit Putzjobs finanziert ihre Mutter die kleine Wohnung in Berlin-Neukölln. Ein Lebenszeichen vom Vater bekam Ivy nie. „Und wenn er sich jetzt meldet, nachdem ich bekannt geworden bin, fände ich es ein bisschen komisch“, sagt sie. Ivy hat es schließlich auch ohne ihren Vater zu „The Voice of Germany“ geschafft.

Bürgerreporter:in:

Sabina Porchia aus Wiesbaden

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