Enttäuschender Metalcore in der Rhein-Main-Halle

Aufgrund der großen Nachfrage, traten "Bullet For My Valentine" am 28.11.2008 in der Rhein-Main-Halle, in Wiesbaden, auf.

Als erste Band des abends kamen die Amerikaner von "Bleeding Through" auf die Bühne. Diese boten 20 Minuten lang langweiliges, uninspiriertes Blackmetal-Geknüppele, in überhöhter, fast schmerzhafter, Lautstärke.
Als nächster Act folgten die italienischen Gothic Metaller "Lacuna Coil", die für mich der Grund waren, ein Ticket für diese Veranstaltung zu kaufen. Doch umso größer die Enttäuschung: Der Sound war breiig und nach nur 40 Minuten war bereits wieder Schluß.
Die schlechte Akustik stellte sich als größtes Problem des abends heraus. Einzig der Song "Fragile", von Lacuna Coil, war einigermaßen hörbar.
Doch der Frust sollte kein Ende finden, sondern noch seinem Höhepunkt entgegensteuern.
"Bullet For My Valentine", die englische Metalcore Band, spielte als Headliner gerade mal 70 Minuten, inklusive Zugabe. Von den Live-Qualitäten dieser All Guitar Band konnte man sich somit leider nicht wirklich überzeugen, dagegen stand auch die unverändert miserable Akustik in der etwa zu 3/4 gefüllten Halle. Nur wenn man es schaffte, sich im Hallenmittelpunkt aufzuhalten, war der Sound einigermaßen erträglich. Die Lightshow hingegen ging o.k.
Bereits um 22:30 Uhr war endgültig Schluß. Noch nie habe ich einen so langweiligen, frustrierenden Konzertabend erlebt (und das bei inzwischen mehr als 300 Konzertbesuchen).

Einen Punkt möchte ich noch ansprechen: Zu dem Thema "Rauchen" hatten sich die Veranstalter im Vorfeld offensichtlich keine Gedanken gemacht. Auf entsprechende Nachfrage, herrschte bei der Security Ratlosigkeit. Zum Glück kam aber, nach dem ersten Set, jemand auf die Idee - wie auch sonst allgemein üblich - denjenigen, die die Halle verlassen wollten/mussten, einen Stempel aufzudrücken und so den Wiedereinlaß zu ermöglichen.
Noch eine Anmerkung: Positiv waren die große Bühne, das frischgezapfte Bier und die leckere Currywurst.