Mühlengeschichten aus Niedersachsen: Die Wassermühle von Wienhausen

Die mehrstöckige Wassermühle von Wienhausen am linken Ufer des Mühlenkanals.
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  • hochgeladen von Jens Schade

Wer Wienhausen hört, denkt zuerst an die schöne Klosteranlage. Doch auch Mühlenfreunde kommen auf ihre Kosten. Gibt es doch eine schöne Wassermühle in dem Ort. Eigentlich sind es ja sogar gleich zwei Mühlengebäude, die die Zeiten überdauert haben.

Nach alten Urkunden muss es wohl schon im Jahr 1351 eine Mühle in Wienhausen gegeben haben. Das erhaltene einstöckige Mühlengebäude am rechten Ufer des Mühlenkanals stammt aber erst von 1591. Nach 1837 diente die Anlage als Sägemühle, beherbergte später sogar das Rathaus.

Wohl um 1780 wurde auf der anderen Seite, am linken Ufer des Mühlenkanals, die hier abgebildete mehrstöckige Wassermühle errichtet. Sie diente als Getreidemühle. Mehrstöckige Mühlen arbeiteten in mehreren Mahl- und Siebstufe. Das führte zu einer feineren Qualität des Mahlgutes. Das einstige mittelschlächtige Wasserrad musste 1906 einer Turbine weichen. Im Jahr 1963 wurde die gesamte Mühlenanlage stillgelegt. Doch heute erzeugt hier eine Turbine wieder etwas umweltfreundliche Energie. Die Mühle dient jetzt als Wohnhaus und Künstleratelier.

Bürgerreporter:in:

Jens Schade aus Hannover-Döhren-Wülfel-Mittelfeld

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