Kolumne
Ideen der Stadtwerke Wesseling
Die Stadtwerke Wesseling GmbH sind ein regionales Versorgungsunternehmen. Das Unternehmen ist für die Trinkwasserversorgung und die Bewirtschaftung der Parkflächen zuständig. Die Stadtwerke Wesseling betreiben außerdem den Stadtbusverkehr in Wesseling und gemeinsam mit den Stadtwerken Niederkassel die Rheinfähre Marienfels.
Gesamtzahl der Parkplätze im Parkhaus: 214 Parkplätze.
Über den Umfang der Trinkwasserversorgung ist hier nichts bekannt.
Das 100%ige Tochterunternehmen der Stadt Wesseling betreibt 2 Taxibus- sowie 1 reguläre Buslinie. Die Stadtwerke Wesseling sind Gesellschafter der Regionalverkehr Köln GmbH (RVK).
Über die Gewinne / Verluste des kommunalen Unternehmens sowie die Gas-, Energie- und Stromversorgung vor Ort ist hier nichts weiter bekannt.
(fiktiver Text)
Die Stadtwerke sind durch verschiedene ungewöhnliche Aktivitäten in der Öffentlichkeit aufgefallen.
Die Rheinfähre wird durch erneuerbare Energie (aus Wasserstoff) erzeugt. "Wir haben auf städtischem Gebiet ganz viele Turbinen im Rhein, also im Fluß, angebracht," berichtet Irmingard, die Pressesprecherin. "Der Rhein ist bekanntlich das ganze Jahr über in Bewegung, im Sommer zwar mit geringerer Intensität, dafür aber eben auch nachts, an Wochenenden und an Feiertagen. Die so gewonnene Energie wird dann bei Bedarf in die Batterien des Motors der Rheinfähre eingespeist.
Juristisches und ingenieurswissenschaftliches Neuland wurde mit der Gründung eines Tochterunternehmens beschritten. "MyRobotCar - der elektronische Lieferservice" heißt es. Anteilseigener sind nicht nur die Stadt Wesseling, sondern auch die örtlichen Apotheker-, Automobil-, Zweiradmechaniker-, Straßenbauer- sowie Logistikverbände; 2 Ingenieurbüros kommen hinzu.
"Sie können sich sicherlich vorstellen, daß wir auch in Wesseling einen Fachkräftemangel haben," so Irmingard. "Die Apotheker wollen - zusammen mit unseren Kosmetikern, den Schnellimbissen, Schreibwarengeschäften sowie dem Drogeriemarkt - einen Lieferservice für ihre Kundschaft einrichten, finden aber kein Personal."
Die Konsequenz: MyRobotCar richtet einen vollelektronischen Lieferservice ein. "Das Auto ist selbstfahrend; dafür brauchen wir also kein Personal. Wir entwickeln gerade eine Drohe, die wir ein Mensch aussieht. Sie findet den Weg zur Haustüre des Bestellenden selbständig und liefert die mitgebrachte Ware bis zur Haustüre."
Man arbeite derzeit auch an einem Konzept, daß auch Krankenfahrten, Tagesausflüge und Stadtführungen (für Touristen in Wesseling) angeboten werden dürfen. "Wir arbeiten sowieso mit Subunternehmen zusammen; wir wären also keine Konkurrenz, sondern eine zusätzliche Einnahmequelle."
Momentan sind die Rheinländer dabei, dicke Bretter bohren zu müssen. "Die Landespolitik steht uns im Wege. Sie hat unsere Geschäftsidee schon vor Jahrzehnten verboten."
Der neuen wirtschaftsliberalen Landesregierung sei Dank: Die Wesselinger Stadtregierung hofft auf offene Ohren für ihre Anliegen.
Für einige Geschäftsideen sucht das Unternehmen noch Sponsoren. Ein Museum mit historischen Bussen, einem Gewerbepark, in dem ausrangierte Busse von Firmen aus der Kreativwirtschaft genutzt werden, Fahrwettbewerbe der Fahrer sowie Kraftsportwettbewerbe (z. B. Schieben, Ziehen und Heben von Fahrzeugen, schnelles Umlaufen von Bussen, Parcourlauf im Innern) warten noch auf Organisatoren und Sponsoren.
"Wesseling soll der führende Verkehrsstandort im Rheinland werden," wirbt Bürgermeisterin Isolde.
Bürgerreporter:in:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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