K L I P P E N W A N D E R U NG im O B E R H A R Z in Sachsen - Anhalt
Der Harzklub Quedlinburg unter Führung des Wanderleiters, Manfred Böhm, hatte zu einer Klippenwanderung im Nationalpark Harz nach Drei Annen Hohne eingeladen. Trotz des sehr heißen Sommertages, hatten sich einige Wanderfreunde am Großparkplatz eingefunden. Vom Parkplatz aus überquerten wir die Gleise der Harzquerbahn und die von Wernigerode kommende L 100. Jetzt kamen wir auf einen geschotterten breiten Weg. Auf diesem Weg verläuft auch die Buslinie nach Ilsenburg. Im Sommerhalbjahr kann man von Drei Annen Hohne aus, mit dem Bus zum Natur- Erlebniszentrum Hohne Hof, zum Gasthof Steinere Renne und zum Gasthaus Plessenburg fahren. Von Ilsenburg führt eine weitere Buslinie in umgekehrter Richtung nach Drei Annen Hohe. Nach etwa 500 m verließen wir diese Straße um weiter in westlicher Richtung zum Trudenstein zu wandern. Da auch diese Straße geschottert war, verließen wir bald diesen Straße um auf einen schmalen Pfad mitten durch einen Fichtenwald zu wandern. Kurz vor dem Trudestein, einer Felsengruppe aus Granisteinen, kamen wir auf den Glashüttenweg. Seit 1894 ist es möglich über Leitern den Trudestein zu besteigen. Von dem 735 m hohen Felsen hatten wir einen schönen Ausblick auf den 971 m hohen und knapp 6 km entfernten Wurmberg. Nach einer Pause am schattigen Rastplatz wanderte wir auf dem Glashüttenweg in westliche Richtung weiter. Am linken Wegesrand begleite uns der z.Zt. fast ausgetrocknete Wormsgraben. Von der Spinne aus, einer Wegekreuzung, ging es in nördlicher Richtung weiter, bis wir zum Abzweig zum Forstmeister Sietz - Weg kamen. Jetzt wanderten wir auf einen recht beschwerlichen Weg in östliche Richtung zu den Leistenklippen weiter. Vorher kamen wir an mehreren Klippen, unter anderen den 908 m hohen Grenzklippen, vorbei. Alle diese Klippen gehören zu den Hohneklippen. Der Besuch der Leistenklippe mit 901 m Höhe stellte den Höhepunkt unserer Wanderung dar. Auch hier ging es über Leitern zum Felsengipfel. Oben angekommen wurden wir mit einer schönen Aussicht belohnt. Die Luftlinien zum Wurmberg sowie zum Brocken betragen etwa 6 km. Auch Wernigerode war gut sichtbar.
Von hier oben konnten wir gut erkennen, wie der vorherrschende Fichtenwald durch Borkenkäfern, Dürre und Stürme geschädigt. Im Nationalpark Harz überlässt man den Wald sich selbst. Es werden nur einige Bäume an den Wegen und an der Strecke der Harzquerbahn aus Sicherheitsgründen gefällt. Eine Entnahme der Bäume aus den überwiegenden Fichtenwald erfolgt nicht. So erneuert sich der Wald über einen längeren Zeitraum sich selber. Die Fichten haben in neu entstehenden Wäldern nur noch eine untergeordnete Bedeutung.
Von der Leistenklippe aus ging es nur noch bergab. So kamen wir an auch der, zum Hohnekopf gehörenden, 656 m hohen Bärenklippe vorbei und trafen anschließend wieder auf den Glashüttenweg. Über den von Eichendorff - Stieg wanderten wir bis zum, neu errichteten, Natur- Erlebniszentrum Hohne Hof hinunter. Auf der schattigen Terrasse des Hohne Hofs konnte wir uns etwas von den Anstrengungen etwas erholen. Da unsere Trinkflaschen entweder leer oder zumindest der Inhalt sehr warm waren, taten uns die angebotenen kühlen Getränke richtig gut. Bis zum Parkplatz waren es vom Hohne Hof aus nur noch knapp ein Kilometer. Es war mal wieder eine unvergessliche schöne Wanderung.
Bürgerreporter:in:Gerd Horenburg aus Aschersleben |
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