LandFrauen zu Besuch in Brüssel
39 Frauen aus dem LFV Gehrden-Ronnenberg-Hemmingen unternahmen eine Busfahrt nach Brüssel.
Sie waren eingeladen von der Wennigserin und Europaabgeordneten Gesine Meißner, die ebenfalls eine LandFrau ist. Durch ihr umfangreiches Aufgabengebiet als MdEP lebt sie vorwiegend in Brüssel und Straßburg und obwohl sie einen dicht gefüllten Terminplan hat, ließ sie es sich nicht nehmen die Gruppe der LandFrauen persönlich zu begrüßen. Sie berichtete bei einem Abendessen von ihrer Tätigkeit und beantwortete alle Fragen dazu mit viel Elan und Begeisterung.
Bevor am nächsten Tag ein Besuch im Parlament auf dem Programm stand, gab es zunächst eine geführte Stadtrundfahrt. Brüssel hat eine sehr gemischte Baustruktur mit vielen modernen Hochhäusern, aber auch alten Kirchen, Palästen, Prachtstraßen und Jugendstilvillen. Im Stadtgebiet ist auch der tiefliegende Kanal. Es gibt im "grünen Trakt" riesige Parkanlagen, die königliche Kirche, den Königspalast, Gewächshäuser und das bekannte Teehaus, was inzwischen Museum ist. Auf einer langen Allee führt der Weg durch einen Triumphbogen mit Quadriga und dahinter liegt der Jubelpark, der bekannteste Park Brüssels. Von hier aus sieht man auf das Wahrzeichen der Stadt - das Atomium. Es wurde zur Weltausstellung 1958 erbaut, ist 100 m hoch und besteht aus 8 miteinander verbundenen Kugeln. Alle Kugeln sind begehbar und die oberste beherbergt ein Restaurant.
In der Innenstadt beeindruckte der "Grand Place" mit dem gotischen Rathaus und der geschlossenen barocken Fassadenfront - ein Rundblick, der begeisterte. Nicht weniger Begeisterung lösten die vielen Schokoladengeschäfte aus, die eine Auswahl an Köstlichkeiten boten, wie kaum an einem anderen Ort. Ein weiteres Wahrzeichen Brüssels ist "Manneken Pis", dessen Bekanntheitsgrad riesig ist, aber tatsächlich nur eine Bronzefigur von 60 cm Höhe ist. Der Besucheransturm war groß, denn jeder wollte ein Foto von dem niedlichen Knaben machen.
Danach folgte der Besuch im Parlament, einem gewaltigen Glasbau mit riesigen Ausmaßen. Doch der Begleiter der Reisegruppe, Herr Meißner, kannte sich aus und führte die Gruppe sicher durch das Gebäude. Nachdem zunächst ein Erinnerungsfoto mit den LandFrauen und Gesine Meißner gemacht worden war, gab es ein Mittagessen in der hauseigenen Kantine. Anschließend fand ein Gespräch mit der EU-Vertreterin des Deutschen Bauernverbandes in einem der Sitzungssäle statt.
Ein eindrucksvolles Erlebnis war dann die Führung durch das Parlamentsgebäude und die Teilnahme an einer Fraktionssitzung der liberalen Vertreter der europäischen Länder. Über Kopfhörer war es möglich die durch Dolmetscher übersetzte Debatte zu verfolgen. Zum abendlichen Abschluss wurde dann die Gelegenheit genutzt die belgische Küche und die vielen Biersorten zu testen.
Am Abreisetag besuchten die Teilnehmer noch die in Brüssel ansässige Niedersächsische Landesvertretung. Hier hielt der Referent für Justiz einen Vortrag über die gegenwärtigen Aufgaben und war im Anschluss bereit alle Fragen der LandFrauen zu beantworten.
Alle Teilnehmerinnen der Reise waren sich zum Schluss einig, dass die vielen Eindrücke und Informationen zu Denkanstößen und Gesprächsthemen verhelfen und sie sich so gern an Brüssel erinnern werden.
(Text und Fotos: Brigitte Zieseniß)
Bürgerreporter:in:Dagmar Siegmann aus Wennigsen |
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