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Konfirmationsunterricht heute: Sind die biblischen Grundlagen nicht mehr da?

  • Die Religionslehrerinnen (von links): Sabine Feltin, Gabriele Hausmann, Kerstin Fedtke und Schulleiterin Annette Harnitz.
  • Foto: Gerko Naumann
  • hochgeladen von Annika Kamissek

myheimat-Autorin Friederike Nölke traf Wennigsens Konfirmanden und Diakon Martin Wulf-Wagner. Wulf-Wagner gewährte ihr Einblicke in den Konfirmationsunterricht. So sagte er zum Beispiel: "Vor einigen Jahren konnte man noch auf ein deutlich größeres Wissensspektrum zurückgreifen, das die Jugendlichen aus dem Religionsunterricht der Schule mitbrachten."
Grund genug, einmal bei Fachlehrerinnen und Schulleiterin der Sophie Scholl Gesamtschule nachzufragen.

Die Fragen beantworteten die Religionslehrerinnen Sabine Feltin, Gabriele Hausmann, Kerstin Fedtke und Schulleiterin Annette Harnitz.

Ist Religion ein Pflichtfach an Ihrer Schule?

Ja, es ist ein Pflichtfach und wird in allen Jahrgangsstufen angeboten. Nach unseren Erfahrungen gibt es kaum Abmeldungen vom Religionsunterricht. Wir sind sehr erfreut darüber, da es unserem Konzept entspricht, nicht nur Lernstoffe zu vermitteln, sondern auch einen Beitrag zur Erziehung und zur Stärkung von Werten zu leisten. Es gibt auch Wahlpflichtkurse Religion/Philosophie.

Wie stehen die Eltern zum Religionsunterricht: Sehen sie ihn als Muss oder als verzichtbar an?

Eltern legen Wert darauf, dass Religionsunterricht angeboten wird im Rahmen konfessioneller Anbindung und allgemein im Hinblick auf Werteorientierung.

Welche Themen werden im Unterricht besprochen: Haben weltlich-soziologische Themen an Bedeutung gewonnen?

Generell wird keine Veränderung von Fachlehrkräften gesehen, da im Religionsunterricht wie auch im anderen Unterricht weltlich-soziale Themen berücksichtigt werden.

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3 Kommentare

Wertevermittlung gern. Obwohl das eigentlich aus dem Elternhaus mitgebracht werden müsste.

Religionsunterricht hat aber an staatlichen Schulen nichts zu suchen, wenn man einen modernen Rechtsstaat will, in dem Religion und Staat getrennt sein sollten.

Achjaa Frau Fedtke meine Religionslehrin :)
Ich finde Reigion wichtig! Auch an staatlichen Schulen

Wenn man eine bzw. einige Religionen bevorzugt und an staatlichen Schulen zulässt, geht es in Richtung Gottesstaat.

Will man das nicht, müsste man gerechterweise alle Religionen zulassen und Unterricht anbieten - aber das wäre nicht nur logistisch zu viel Auswahl, sondern manches Religiöse wäre dann sicher nicht erwünscht (z.B. Scientology, Satanisten, etc.)

Wenn man also Rechtsstaat UND Gerechtigkeit UND Vermeidung mancher Religionen will, ist die grundsätzliche Trennung von Religion und Staat unvermeidbar.

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