Kalkriese - Ort der Varusschlacht?!
Anfang des Monats habe ich mal wieder Kalkriese, wahrscheinlich der Ort der "Varus-Schlacht", besucht.
Leider war die neue, angekündigte Ausstellung noch nicht fertig. Sie öffnet erst Mitte Mai.
Überrascht war ich von den vielen Friedenszeichen auf dem Schlachtfeld, die einen eigenartigen Kontrast zur Natur darstellten.
Die Fundregion Kalkriese in der Kalkrieser-Niewedder Senke in Bramsche gilt als Hinweis darauf, dass im heutigen Osnabrücker Land im Herbst des Jahres 9 n. Chr. die Varusschlacht stattgefunden hat. Es handelt sich neben dem Römerlager Hedemünden und dem Schlachtfeld bei Kalefeld um eine der wenigen römischen Fundstellen im norddeutschen Raum.
Das Fundareal befindet sich etwa 16 km nordöstlich von Osnabrück und 10 km östlich von Bramsche in der Senke bei Bramsche-Kalkriese. Nach Wolfgang Schlüter ist die Senke „ein etwa 6 km langer und an der schmalsten Stelle rund 1 km breiter Engpass zwischen dem Großen Moor im Norden und dem Kalkrieser Berg, der dem Wiehengebirge vorgelagert ist, im Süden.“
Die Funde in dieser Region reichen bis mindestens in das 18. Jahrhundert zurück. Inzwischen wurden viele tausend Fundstücke und mehrere Befestigungsanlagen entdeckt. Sie streuen sich über ein Areal von mehr als 30 km² Fläche.
Der römische Feldherr Publius Quinctilius Varus wurde im Jahre 9. n. Chr. von seinem germanischen Verbündeten Arminius verraten und in einer Schlacht vernichtend geschlagen. In der Zeit der Römer in Germanien fanden eine Reihe großer Schlachten in Germania Magna statt. Für diese, im deutschen Bewusstsein bedeutsamste Schlacht wurde das Schlachtfeld bisher nicht abschließend lokalisiert, doch gilt „Kalkriese“ seit 1988 als der Favorit unter den Theorien zum Ort der Varusschlacht.
Zur Information über die Ausgrabungen entstand 2000 auf dem Fundplatz Oberesch der Museumspark „Varusschlacht“, der im Jahr 2001 durch ein Museum zum Museum und Park Kalkriese ergänzt wurde.
Die heutige Tätigkeit der Archäologen konzentriert sich im Wesentlichen auf das Gebiet namens Oberesch. Der Name Esch deutet auf eine Methode der Bodenverbesserung hin, um den durch Plaggenwirtschaft ausgelauchten Boden mit Moorerde und Stallmist zu verbessern. Die herangeschafften Mengen reichten aus, die ursprüngliche Erdoberfläche unter einer meterhohen Schicht verschwinden zu lassen.
Text zum größten Teil aus WIKIPEDIA, wo noch mehr interessantes zu lesen ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fundregion_Kalkriese
Bürgerreporter:in:Horst Schmiedchen aus Wennigsen |
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