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Berührend – Willkommen bei uns zu Hause – John ist stabil

Berührend von der ersten bis zur letzten Minute ist ein Theaterabend mit diesem Stück, gespielt von der Klosterbühne Wennigsen.

Es ist der Blick in eine oder vielleicht sogar in viele andere Welten. Es ist der Blick in gleiche, aber anders gesteuerte Gefühlswelten. Es ist der Blick in eine Welt, die sogar, wenn wir geschult sind auf ein Miteinander, ambivalent bleibt.

Die Theatergruppe hat sich auf ein sehr schweres Feld begeben und – kann mit Bravur die Ernte, den lang anhaltenden Applaus einbringen. Man muss sich schon sehr versuchen, in die Welt von Menschen einzufühlen, die mit psychischen Problemen leben. Sie ticken eben anders und das jedeR für sich. Sie haben andere Wertevorstellungen und nicht nur diese.

„Ich heiße Anton Kowalski. Ich habe keinen Kosenamen. Ich bin ein nervöser Mensch.“ So stellt sich zu Beginn Anton vor. Und alles scheint normal. Erst als er seinen Einkauf erklärt ist klar: Hier stimmt was nicht! Und John, der vermeintliche Golflehrer, er spricht Herrn Busch mit Bosch an und nimmt die Berichtigung des Namens trotz ständiger Wiederholung einfach nicht zur Kenntnis. „Hier ist kein Busch.“ Stellt er immer wieder fest. Und wie weit sein Vater von seiner Welt entfernt ist, wie wenig dieser sich für seine Welt interessiert, sie spürt – es tut fast weh! Ebenso weiß man nicht, ob man Mitleid mit Jacky, der Betreuerin, haben soll, als sie beschließt zu gehen. Und man merkt es auch: Sie mag diese Menschen, aber sie weiß nicht, ob sie das Leben mit ihnen weiter aushält.

Und so ist der lange Abend auch für die Besucher ein Wechselbad der Gefühle. Es sind herrliche Situationskomiken dabei. Es sind traurig Momente. Es sind Momente mit grenzwertigem Verhalten der gespielten Personen. Es sind Momente der Zugewandtheit - des Begehrens. Es sind Momente der Sprachlosigkeit als das Krankenbett hereingerollt wird, als erkennbar eine Zwangsjacke im Einsatz ist.

Eine herzliche Gratulation zu dieser Inszenierung an der viele Beteiligte beteiligt waren. Darum kann auch nicht der oder die einzelne Schauspieler benannt werden: Würde man eine Person vergessen, wäre es einfach nur ungerecht! Es sind einfach alle gut. Es ist auch dieses Jahr wieder so: Das Stück muss (!!!) man gesehen haben.

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