Historisches Holtensen: Helene Jäschke öffnet ihr Fotoarchiv
Die Calenberger Zeitung veröffentlicht heute ein Porträt von Helene Jäschke. Für die aktuelle Ausgabe des Wennigser myheimat-Magazins, hatte sie ihr Fotoalbum geöffnet. Bei einem Ausflug nach Holtensen nutzte ich die Gelegenheit und fotografierte den Bunker und das Haus, in dem früher das Lebensmittelgeschäft ihrer Eltern war. So erhält man einen schönen Vergleich früher/heute.
Jäschke liest das myheimat-Magazin sehr gern - und sie kann sehr viel von früher erzählen.
Hier das Porträt der Calenberger Zeitung:
Helene Jäschke ist 1920 als Baby mit ihren Eltern Lina und Albert Ewe und den beiden Schwestern von Hannover aufs Land gezogen. Die Erlebnisse ihres langen Lebens verwahrt sie sorgsam – nicht nur in ihrem Gedächtnis, sondern auch in Form von zahlreichen Fotos. Ihre Eltern, die an der Kirche einen Gemischtwarenladen betrieben, den die Tochter später übernahm, fotografierten oft und gern, sodass das wohl umfangreichste Archiv des Ortes erhalten ist. Etliche Motive sind jetzt sogar im Internet zu sehen (http://www.myheimat.de/wennigsen/beitrag/76885). Ein Foto zeigt den Bunker auf dem Kirchenhügel. Helene Jäschke erinnert sich: „In der Nacht des 9. Oktober 1943 gab es vor der Holtenser Kirche einen Flugzeugabsturz.“ Das Flugzeug hatte ein großes Loch in den Boden gerissen. „Der Gemeinderat beschloss, dort einen Bunker zu bauen“, sagt Jäschke.
Sie ist eine der ältesten Holtenser und gilt als eine der wenigen noch lebenden Zeitzeugen. Ihre geistige Fitness ist beeindruckend. Ihr Sohn Bernd bestätigt dies: „Sie spielt viel Sudoku. Aber nur die mit dem hohen Schwierigkeitsgrad.“ Ihren 90. Geburtstag im April feiert Helene Jäschke im Kreis der Familie. „Dann öffnet sie bestimmt wieder ihr Fotoarchiv und erzählt von früher“, sagt ihr Sohn.
myheimat-Team:Annika Kamissek aus Bad Münder am Deister |
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