Wie sieht es beim Biber zu Hause aus?
Über 30 Jungen und Mädchen machten sich im Bus von Nordendorf aus neugierig auf den Weg in den Streitheimer Forst, um Wissenswertes über den Biber zu erfahren. Dort in der Nähe von Welden erwartete sie bereits schon Wolfgang Zöttl, der regionale Biberberater des Landratsamtes Augsburg. Und was er alles zu erzählen hatte, beispielsweise, dass es über 20 Biberarten gäbe. Jahrhundertelang konnte der Biber friedlich in Deutschland leben, bis er schließlich ganz ausgerottet wurde. Besonders begehrt war sein überaus weiches Fell und Biberfleisch galt als Delikatesse. Im Jahre 1867 wurde an der Amper der letzte bayerische Biber getötet. Hubert Weinzierl vom Bund Naturschutz holte 99 Jahre später, also im Jahre 1966 wieder Biberpaare nach Bayern. Im Landkreis Augsburg siedelt der "Wasserbauer und Landschaftsgestalter" wieder seit 19 Jahren an Lech, Wertach und Schmutter. Dass er nicht gerade als Freund der Landwirte und Waldbesitzer gilt, erfährt Wolfgang Zöttl als ehrenamtlich tätiger Biberberater tagtäglich. Immer wieder wird er zu klärenden Gesprächen geholt. Im Streitheimer Forst konnten die interessierten Kinder und Jugendlichen einen Biberbau beobachten und auch Biberspuren verfolgen. Wolfgang Zöttl hatte auch einige präparierte Tiere dabei, die neugierig bestaunt wurden. Wieder daheim in Nordendorf zeigte Wolfgang Zöttl auch noch einen informativen Film des Bayerischen Rundfunks über "Meister Bockhart", wie der ausgezeichnete Nager auch noch genannt wird. Ein köstliches Eis bei Mary und Elmar Leib rundete einen unvergesslichen Ferientag ab. Organisiert wurde dieser Nachmittag von Elke Stimpfle im Auftrag des Theatervereines Nordendorf.