Reeperbahn sagt adieu!
Zum Sachsen Anhalt Tag vor einigen Wochen, wurde das zweite Schiff von Käpt´n Fu erst getauft. Bauminister Karl-Heinz Daehre gab dem Schiff feierlich den Namen Reeperbahn.
Heute war dann schon wieder Zeit zum Abschiednehmen in das Saalestadt. Um 13 Uhr legte Schiffsführer Detlef Furchheim und seine Crew vom Anleger am Saaleufer ab und schipperten Richtung Schleuse an der Herrenmühle. Dank hohem Wasserstand konnte das Fahrgastschiff sich auf die Reise nach Merseburg machen. Dort soll die Reeperbahn ihren Platz an der Schleuse finden. Die Einfahrt in die Schleuse wurde zu Millimeterarbeit. Zwei Helfer bugsierten das Schiff mit Stangen in die Schleusenkammer. Vorher zirkelte Furchheim sein Boot noch an zwei vor der Schleuse liegende Baggerkähne vorbei.
Leider wurde uns von den Mitarbeitern der Schleuse der Zutritt verwehrt und somit konnten wir die letzte Fahrt der Reeperbahn durch die Herrenmühlen-Schleuse nur durch einen Zaun verfolgen. Es folgte eine Fahrt durch den Seitenarm der Saale und dann ging die Reise über Bad Dürrenberg nach Merseburg. Dort wird die Reeperbahn Ausflugsgäste über die Saale fahren.
Den Weißenfelsern bleibt aber das Traumschiff erhalten. In der kommenden Herbst- und Wintersaison werden auch Kapitäns Diner auf dem Schiff angeboten. Und vielleicht ergibt sich ja auch eines schönen Tages die Möglichkeit, das man mit dem Traumschiff oder der Reeperbahn wieder von Weißenfels nach Freyburg oder in der anderen Richtung bis nach Halle fahren kann. Dem Tourismus täte das bestimmt gut. Allerdings müßte sich der Landesbetrieb dann auch einige Gedanken zu den Öffnungszeiten seiner Schleusen machen.