"Historischer Zug" anlässlich 100 Jahre Diakonissen-Mutterhaus Hebron

Die Andacht in der Schwanalle fand im Regen statt.
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Eigentlich hatte ich gar nichts damit zu tun und kam rein zufällig dazu – zum historischen Zug anlässlich „100 Jahre Diakonissen-Mutterhaus Hebron“, aber es hat mir sehr gut gefallen! Als Bläserin wurde ich eingeladen die Bläsergruppe, die den Zug begleiten sollte, zu verstärken. Eine Bläserschar, die bunt zusammengewürfelt war mit Bläserinnen und Bläsern aus Marburg, Buchenau und aus der Nähe von Bad Wildungen. Jeder hatte seine eigene Geschichte, wie er zu dieser feierlichen Veranstaltung kam. Mit Regen begann die Feier am Gründungsort „Bethesda“ in der Schwanallee. Gemäß dem Aufruf der fleißigen Diakonissen ging es wie vor 100 Jahren „…von der Schwanallee hinaus nach Wehrda - mit frohem Mut und mit Spaten bewaffnet den wüsten Acker in ertragreiches Gartenland umzuwandeln!“ So hieß jeweils nach einem Stopp an der Hauptstelle in der Stresemannstraße, am Philippshaus, am Rathaus und am Steinweg der Ruf: „Auf nach Wehrda“! Mit interessanten Auszügen aus der Chronik, Andachten und Gebeten und immer wieder dem Spiel der Bläser bewegte sich der Zug durch die Stadt. Auf die Frage einiger verwunderter Passanten: „Gegen was wird hier denn demonstriert?“ hieß es dann: „Die Frage muss nicht lauten gegen was, sondern für was! Für 100 Jahre Diakonissen-Mutterhaus Hebron!“. Spätestens bei Ankunft auf dem Hebronberg wusste jeder Teilnehmer wer der Schreinermeister Theodor Ernst war, denn er schenkte den Diakonissen das Grundstück, auf dem nun seit rund 100 Jahren das Diakonissen-Mutterhaus steht. Für geschundene Füße gab es dann noch eine "Sonderbehandlung". Ein schöner Tag, ein eindrucksvoller Zug mit tollen Begegnungen und vielen interessanten Informationen wird mir in Erinnerung bleiben.

Bürgerreporter:in:

Edith Rau aus Weimar

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