NaturFreunde Wedemark
NaturFreunde Wedemark – Rückblick auf die Vereinsaktivitäten von Oktober bis Dezember 2024
Mitte Oktober 2024 besuchten die Wedemärker NaturFreunde den Engesohder Friedhof, der vor 160 Jahren unweit des Döhrener Turms angelegt wurde und sich seitdem mit seinen Hecken und Alleen zu einer der schönsten Parkanlagen Hannovers und einem Stück Stadtgeschichte entwickelte. Auf einem Spaziergang entlang imposanter Grabstätten und kleiner Denkmale stieß man auf viele bekannte Namen und lernte besondere Persönlichkeiten kennen.
Die 2023 ausgefallene Augustwanderung wurde am Sonntag, 10. Oktober 2024, nachgeholt. Nach der Bahnfahrt ging die Tour vom Bahnhof Walsrode aus zunächst in den Ort bis zum Klostersee und in den Fuldepark, danach in das wildromantische Waldgebiet der Eckernworth und entlang der Fulde zum Schwanenteich. Nach der erholsamen Einkehr in der Waldgaststätte Eckernworth spazierten die Wedemärker durch die Innenstadt zurück zum Bahnhof.
Der November-Ausflug hatte die Gedenkstätte Ahlem als Ziel. Sie wurde 1893 als „Israelitische Gartenbauschule Ahlem“ gegründet und bildete jüdische Jugendliche in Gartenbau und weiteren praktischen Berufen aus. Nach 1933 diente sie der Vorbereitung auf die Emigration. Während des 2. Weltkrieges nutzte die Gestapo dann das Gelände u. a. als Sammelstelle für die jüdische Bevölkerung vor ihrer Deportation in die Vernichtungslager Osteuropas sowie als Gefängnis. Beim Gang durch die 2014 wiedereröffnete Dauerausstellung beeindruckten die Besucherinnen vor allem die vielfältigen anschaulichen Informationen, wie beispielsweise Fotos von ehemaligen Schülern, Unterrichtsmaterialien und Zeitzeugenvideos, auch aus den dunklen Kapiteln der Geschichte dieses deutschlandweit einmaligen Erinnerungsortes.
Die letzte Wanderung des Jahres führte am Totensonntag, 24. November, vom Bahnhof Mellendorf durch die Feldmark über Hellendorf zum Mehrgenerationenhaus am Gilborn in Mellendorf. Hier fand erstmalig auch das traditionelle Grünkohlessen des Vereins statt, an dem auch die übrigen Mitglieder teilnahmen.
Der Dezember-Ausflug zum Weihnachtsmarkt nach Hildesheim stand unter keinem guten Stern, denn durch Bauarbeiten auf der Bahnstrecke ging es nicht auf direktem Wege per S-Bahn dorthin, sondern sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückfahrt gab es viele unvorhergesehene Unannehmlichkeiten. Auch das Wetter meinte es nicht gut mit der Gruppe, denn nach dem sehr interessanten Besuch des Schulmuseums pfiff ein recht kalter Wind auf dem Weihnachtsmarkt. Ein Cafébesuch wärmte zwar etwas auf, aber die rechte Freude an den einzelnen Ständen und lichtergeschmückten Fassaden rund um das Knochenhauer-Amtshaus wollte sich doch nicht mehr einstellen.
Bürgerreporter:in:Ingrid Mehrmann aus Wedemark |
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