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NAJU - Entdeckungen und Tatendrang im Garten

Gailhof, 7.8.2009 Obwohl es sehr warm - und bestes Badewetter war, besuchten die aktiven Kinder der NAJU- Gruppe den Garten von Familie Winterfeldt in Gailhof. Hündin „Merle“ und Kater „Pelle“ begrüßten die jungen Naturschützer gleich freundlich. Auch die anderen „tierischen Freunde“ der Familie interessierten uns: die Kaninchen und Meerschweinchengruppe, die in einem Nebengebäude mit Außengehege artgerecht leben; die Kanarienvögel in der Voliere; die fünf „glücklichen“ Hühner, die gerade wohlig im Staubsand badeten und die Laufentengruppe, die als „Schneckenpatrouille“ durch den großen Garten streifen darf. Zu den drei Bienenvölkern hielten wir doch lieber Abstand, da die Wächterbienen jahreszeitlich bedingt auch wirklich wachsam sind! Die Bienen finden nun nicht mehr genügend Nektar und Pollen für ihren Staat - räubern daher bei anderen Völkern. Daher werden sie von den Imkern auch mit Futterteig versorgt, denn das Volk überwintert im Bienenstock.

In dem Naturgarten blühten viele Stauden, bunte Blumen und auf dem Sommerflieder konnten wir neben dem Kohlweißling auch diese Schmetterlinge entdecken: Zitronen-, Distelfalter, den kleinen Fuchs, das Tagpfauenauge und den Admiral . In den Hecken, die den Garten abgrenzen haben: Heckenbraunelle, Rotkehlchen, Zaunkönig, Feldsperling, Amsel und in den Nistkästen Kohl- und Blaumeise, Haussperling, Stare, Hausrotschwanz und Grauschnäpper genistet.

Im Gemüseland durften wir Kartoffeln und Möhren ausbuddeln - die waren aber nicht nur gelb und orange sondern auch rot und lila! Schmecken aber (Kartoffeln gekocht) genauso lecker wie die großen Kohlrabi auf dem Hochbeet. Das Beet ist ca. 1,50 x 5,00 m groß, und wurde mit Strauchschnitt, Laub, Häcksel, Mist und Kompost aufgefüllt. Durch die Wärme des Verrottungsprozesses und die Humusbildung wächst das leckere Gemüse ohne zusätzlichen Dünger erstaunlich gut heran. Allerdings darf man das wässern nicht vergessen!

In einer Gartenecke wird die Einstreu der Tiere, das Laub sowie Garten- und Gemüseabfall kompostiert. Auf den ersten Blick sahen wir in einer Schaufel von dem Rottematerial Regenwürmer, Asseln, Tausendfüßler und Springschwänze . Unvorstellbar viele andere Bodenlebewesen, Algen, Pilze und Flechten leben dort. Sie zersetzen das organische Material unter Zufuhr von Sauerstoff und es entsteht nach einem Jahr Kompost. Der wird dem Boden als Dünge- und Bodenverbesserungsmittel zugeführt und der Kreislauf schließt sich.

Wir durchstreiften den Garten, um die Fragen des Quiz zu beantworten, kosteten den mit 2,3 kg größten Kohlrabi und schleckten zur Erfrischung Eis. Spaß machte auch der Umgang mit den Bohrmaschinen, denn wir bohrten verschieden große Löcher in Baumscheiben, die wir als Insektennisthilfen mit nach Hause nehmen durften.

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1 Kommentar

Kohlrabi mit einem Gewicht von 2,3 kg? Das war bestimmt ein Kürbis.

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