Gemeinsamer Ausbildungsdienst der Jugendfeuerwehr Bissendorf/ Scherenbostel und der Atemschutzgruppe
Am vergangenen Mittwoch Abend, traf sich die Jugendfeuerwehr und die Atemschutzgruppe der Feuerwehr Bissendorf/ Scherenbostel in Bissendorf / Wietze um gemeinsam zu Üben.
Dort kann ein Haus, welches netter-weise der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wird, zum üben genutzt werden.
Der traditionelle Gemeinschaftsdienst zwischen der Jugendfeuerwehr und der Atemschutzgruppe findet jährlich statt. Dieses mal, sollte bei einer Stationsausbildung, die Sondergeräte und die spezielle Vorgehensweise der Atemschutzgruppe der Jugendfeuerwehr gezeigt werden.
An der ersten Station, wurde die neue Wärmebildkamera und die Schutzausrüstung der Atemschutzträger vorgestellt. Seit einigen Jahren gibt es in der Wedemark für alle Atemschutzträger die Speziellen Nomex Überhosen und Überjacken, die besonders Feuer und hitzebeständig sind. So sind die Atemschutzträger besonders bei ihren gefährlichen Einsätzen geschützt. Komplettiert wird die Ausrüstung durch eine Nomex Sturmhaube, die den Kopf schützt. Dass diese Schutzausrüstung gut funktioniert mussten die Atemschutzträger aus Bissendorf schon miterleben.
Die neu beschaffte Wärmebildkamera, ist speziell für die Personensuche in verqualmten Bereichen gedacht. So kann schnell ein Bereich abgesucht werden, und vermisste Personen gefunden und gerettet werden. Zusätzlich kann man Brandherde durch den Qualm orten und gezielt bekämpfen.
An der zweite Station wurden den Jugendlichen Retten und selbst retten näher gebracht.
Die neu beschaffte Atemschutznotfalltasche wurde erklärt. Wenn es zu einem Atemschutz – Notfall kommt und ein Atemschutzträger verunglückt und zu wenig Luft dabei hat, kann mit der speziellen Tasche in der eine Atemluftflasche integriert ist, die Luftversorgung des verletzten Kameraden sichergestellt werden. Damit er dann gerettet werden kann. Weitere Möglichkeiten sich selbst oder andere zu retten wurden durchgesprochen.
An der dritten Station wurde das richtige öffnen von Türen und die davon ausgehende Gefahren,gezeigt und durchgesprochen. Wichtig beim öffnen von Türen, ist der Eigenschutz. Wenn eine Tür geöffnet wird hinter der es brennt, muss mit einer plötzlichen Brandausbreitung gerechnet werden. Deshalb muss immer Wasser am Strahlrohr sein, um schnell reagieren zu können. Zusätzlich wurde das Installieren des mobilen Rauchverschlusses geübt. Der Rauchverschluss wird in den Türrahmen gespannt und hängt wie ein Laken im Türrahmen. Dadurch wird eine Qualm- Ausbreitung durch die offene Tür stark minimiert. Schläuche und Material kann weiterhin hindurch gegeben werden.
An der vierten Station wurde über das Thema wie geht ein Atemschutzträger vor, was muss beachtet werden, welche Gefahren gibt es und wie kann man sie umgehen, gesprochen. Um all die vielen Informationen richtig einsetzen zu können, wurde ein standardisiertes Verfahren erarbeitet. So kann bei jedem Einsatz schnell reagiert werden. Dieses Verfahren ( Atemschutzkonzept) wurde erläutert.
Für die Kids gab es viele neue Informationen und Eindrücke und die Atemschutzträger konnten ihr Wissen vertiefen und auffrischen. Allen machte der gemeinsame Dienst Spaß.
Nach einer gemeinsamen Abschlussbesprechung wurde der Dienst beendet.