Auf den Spuren der Gebirgsstelze
Dort wo der westlichste Zipfel Deutschlands endet, dort gibt es viel unberührte Natur. So konnte ich gestern, sozusagen im "Niemandsland" zwischen den Grenzpfählen, einen Ornithologen bei der Arbeit beobachten. Was er, der sich unter einer Decke verschanzt hatte, dort fotografierte, wurde dann auch schnell klar. Der "Grote Gele Kwikstaart" wie ihn die Niederländer nennen, flog dort munter am Bachlauf des Rodebaches umher. Wir nennen diesen Vogel, der sich gerne an Fließgewässern aufhält, Gebirgsstelze Wunderschön anzusehen ist das Brutpaar, welches in dieser Region Seltenheit genießt. So konnte man dem niederländischen Naturfreund die Begeisterung förmlich ansehen. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen, denn gerade heute hatte ich keine geeignete Kamera dabei, die es möglich gemacht hätte diese schönen Vögel "einzufangen ". So beschränkte ich mich aufs beobachten.
Die Gegend hinter dem zu Deutschland gehörendem Rothenbach und dem niederländischen Vlodrop / Herkenbosch, ist ein Teil des Naturschutzgebiete "De Meinweg", auch liegt es an der anderen Seite des Meinwegs. Dort an der Gitstapper Mühle wurde ein kleines Freizeitparadies geschaffen, welches vorwiegend von Deutschen Touristen und Grenzbewohnern besucht wird. Der klare Bachlauf des Rodebachs, der an "Mahltagen" auch die Mühle antreibt, scheint der Gebirgsstelze gut zu gefallen und die biotopische Landschaft rings herum, bietet reichlich Nahrung für das Gebirgsstelzenpaar. So habe ich eine Weile dem munteren Treiben zugesehen und über den Deutsch-Niederländischen Grenzverkehr mitten zwischen den beiden Ländern sinniert.
Bürgerreporter:in:Elisabeth van Langen aus Köln |
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