»Die Erfindung des Traktors – Steinzeitkraft verändert die Welt« (vom 27.3. bis 1.11.2015) in der Arche Nebra !
Die Erfindung des Traktors eine Sonderschau in der Arche Nebra>
Um das Jahr 3500 v. Chr. kommt es im steinzeitlichen Europa zu einem Innovationsschub: Die Erfindung des Rades und die Nutzung der tierischen Zugkraft führen zu tiefgreifenden Veränderungen.
Die Sonderschau beleuchtet die Hintergründe, die zu diesen Neuerungen geführt haben und wie die Menschen mit technischen Innovationen auf Herausforderungen ihrer Umwelt reagieren.
Wahrscheinlich machte eine Klimaverschlechterung in Verbindung mit einem Bevölkerungsanstieg das Ausweichen der neolithischen Bauern auf qualitativ schlechtere Böden notwendig.
Die Ernteerträge mussten entsprechend gesteigert werden. Im Gegensatz zum Furchenziehen per Hand und Grabstock konnte dank der Zugkraft eines Ochsen im Joch die Feldgröße auf das Hundertfache ansteigen.
Das Prinzip der Traktion blieb über 5000 Jahre unverändert – bis zur Erfindung der ersten Dampftraktoren und schließlich des modernen Dieseltraktors
Nach der neolithischen Revolution ist die industrielle Revolution des 19. Jahrhunderts, in deren Folge auch die Mechanisierung der Landwirtschaft entstand, die bedeutendste Revolution der Menschheitsgeschichte.
Ihre Folgen lassen sich nicht mehr umkehren und münden in Entwicklungen, die nicht absehbar sind.
Diese Zeiten voller Pioniergeist beleuchtet die Sonderschau in Bildern und mit historischen Traktoren.
http://www.himmelsscheibe-erleben.de/sonderschau/die-erfindung-des-traktors-273-1112015/
Die Erfindung des Rads
Als die Menschen nach dem Ende der Eiszeit vor 12 000 Jahren ihr Nomadenleben aufgaben, machten sie eine Menge Erfindungen, die durch die sesshafte Lebensweise möglich geworden waren:
Landwirtschaft und Töpferei, Spinnen und Weben, Zugtiere, Pflug und schließlich Rad und Wagen.
Radlose Transportmittel wie Schlitten oder Schleifen gab es wohl schon vorher, die entscheidende Neuerfindung war das Rad. Die ersten Wagen sind seit Mitte des 3er-Jahrtausends nachweisbar. Schon im 4er-Jahrtausend scheint in Indien die Töpferscheibe bekannt gewesen zu sein.
Viele halten sie für die Vorstufe des Rads.
Die ersten Räder waren massive Holzscheiben, auch wenn sie aus mehreren Stücken zusammengesetzt waren. Die hielten zwar schwere Lasten aus, hatten aber selbst ihr Gewicht und machten das Gefährt entsprechend schwerfällig. Bei den Streitwagen kam's aber auf die Geschwindigkeit an, daher baute man seit der Bronzezeit Räder mit Speichen, Nabe, Felgen und Metallreifen, eine Erfindung, die auch für Transportfahrzeuge übernommen wurde.
http://www.heinrich-tischner.de/33-ge/kultur/rad-erf.htm
Sehr interessant!
LG Maxi