Einbürgerungsverweigerung macht Engagement der Stadt gegen Rechtsextremismus unglaubwürdig | Pressemitteilung "DIE LINKE" Region Hannover
Einbürgerungsverweigerung macht Engagement der
Stadt gegen Rechtsextremismus unglaubwürdig
„Es ist ein Skandal, dass die Stadt einem hervorragend integrierten jungen Menschen, der
sich gegen Rechtsextremismus einsetzt, aus fadenscheinigen politischen Gründen die
Einbürgerung verweigert. Das Engagement von Oberbürgermeister Stephan Weil und der
gesamten Stadt gegen den Rechtsextremismus wird damit unglaubwürdig.“
So kommentiert der linke Ratsherr Oliver Förste einen Bericht in der Hannoverschen
Allgemeinen Zeitung von heute. Danach verweigert das Ordnungsamt einem 20-Jährigen die
Einbürgerung weil er Mitglied der SDAJ ist. Der junge Mann absolviert zurzeit ein freiwilliges
soziales Jahr im Stadtteilzentrum Kronsberg, war Mitglied des Landesschülerrates und hat
unter anderem das „Bündnis gegen Rechts“ in Misburg unterstützt.
Da werde von den jungen Menschen immer wieder politisches und gesellschaftliches
Engagement verlangt, und wenn sie es dann, tun, gereiche es ihnen auch noch zum Nachteil,
so Förste weiter. „Ich frage mich ganz ernsthaft, nach welchen Kriterien die Mitarbeiter im
Ordnungsamt hier entschieden haben. Ist dort ein politisches Engagement gegen rechts etwa
unerwünscht?“
Bürgerreporter:in:Horst Kröger aus Walsrode |
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