Eine Tour durch Rajasthan Teil 7

Mein Traum wurde wahr
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Tag 15 und 16: Agra

Nachdem unsere Koffer mit unserem Bus schon nach Agra vorgefahren waren, stiegen wir mit unserem Handgepäck in einen indischen Reisebus der innen mit rotem Samt und goldenem Zierwerk dekoriert war, und dem die männlichen Mitreisenden promt den Titel 'Puffbus' verpassten ;-) Er hatte nicht vier, sondern fünf Sitze in einer Reihe. Gut daß wir so einen Bus nicht die gesamten fast dreitausend Kilometer hatten, die Viertelstunde bis zum Bahnhof ging.
In Sawai Madhopur stiegen wir in die erste Klasse des Zuges. Die weichen Sitze und das geräumige, klimatisierte Abteil überraschten mich sehr. Wir saßen gemeinsam mit Indern im Abteil die uns teilweise verwundert musterten. Alle paar Minuten kam ein Angestellter um Kaffee, Tee und Knabbersachen zu verkaufen und dann wurde zwischendurch sogar der Gang geputzt!
Die meisten Inder reisen aber nicht so komfortabel, sondern in überfüllten Abteilen mit Gittern vor den Fenstern, damit niemand unterwegs heimlich zusteigen kann.
In Bharatpur stiegen wir aus dem Zug aus und wieder in unseren Reisebus ein, mit dem ging es dann zum Weltkulturerbe Fathepur Sikrit, der früheren Hauptstadt des Mogulreiches unter Großmogul Akbar. Die Stadt wurde aber nur gut 10 Jahre bewohnt und dann unter anderem wegen Wassermangels wieder verlassen.

Mein persöhnliches Highlight: Taj Mahal

Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen und wir fuhren zu meinem persöhnlichen Höhepunkt der Reise, dem Taj Mahal. Es ist ein unvergessliches Erlebnis, durch das riesige Tor mit den 11 Kuppeln zu gehen und den beeindruckenden Bau zum ersten Mal zu sehen. Als wir ankamen waren kaum Touristen da und wir konnten wunderbare Fotos machen. Der Großmogul Shah Jahan ließ den Taj Mahal zum Gedenken an seine im Jahre 1631 verstorbene große Liebe Mumtaz Mahal erbauen, die Bauzeit dauerte 22 Jahre. Wer mehr wissen möchte:
http://de.wikipedia.org/wiki/Taj_Mahal
Anschließend besuchten wir das rote Fort in Agra, in dem der Großmogul die letzten Jahre seines Lebens vom eigenen Sohn gefangen gesetzt wurde, weil er das gleiche Bauwerk noch mal in schwarzem Marmor für sich bauen wollte. Er wurde dann an der Seite seiner geliebten Frau im Taj Mahal beigesetzt, was eigentlich für einen Herrscher ungewöhnlich ist.

Bürgerreporter:in:

Doris Nolte aus Volkmarsen

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