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Marienhagen: blaue Bänke für das Dorf

Emsige Dorfjugend repariert und streicht viele Bänke


Fröhlich, konzentriert und arbeitsam geht zu auf dem historischen Hofgelände in Marienhagen: Zeitweise über fünfundzwanzig junge Leute beschäftigen sich intensiv mit blauen, mitunter noch grauen, gelegentlich auch eher unansehnlichen, moosbewachsenen, gar morschen Brettern. Emsig wird an diesem Morgen sortiert, gereinigt, gesägt, gestapelt und – natürlich – liebevoll gestrichen.

Was passiert dort im Mittelweg zwischen Stall und Scheune des Landratsanwesens?
Der Grund ist schnell ausgemacht, schon bald erkennbar.

Lukas Helfinger, der junge erste Erste Vorsitzende des Vereins „Unser Dorf Marienhagen e.V.“, erklärt gerne, weshalb diese Emsigkeit vorgeht: “Wir möchten uns alle möglichst viel für unser Dorf einsetzen. Jetzt sind die zahlreichen blauen Bänke an der Reihe, die in den Wäldern unserer Heimat Urlaubern, Wanderern und Gästen willkommene Sitzgelegenheiten und Ruhemöglichkeiten bieten!“

Einen großen Anhänger voll hatten die jungen Frauen und Männer bereits in der Gemarkung abgeschraubt und eingesammelt, jetzt gilt es, sie wieder „auf Vordermann“ zu
bringen.

Ein Hochdruckreiniger leistet ganze Arbeit, der Herbstwind in Verbindung mit Sonnenstrahlen lässt das Holz schon bald wieder trocknen, damit es erneut mit einer leuchtend-blauen Farbe versehen werden kann. „Das übernehmen bei uns meistens die kreativeren Mädchen!“, lacht die Truppe… Bretter, die wirklich marode sind, werden jedoch entfernt und gleich gegen neue ersetzt. Zur Verfügung gestellt wurde die Farbe von der Gemeinde Vöhl, das passende Werkzeug brachte „unser Dorf…“ mit ein.

An zwei Sonntagen und an mehreren Abenden waren die Mitglieder von „Unser Dorf…“ abermals aktiv für die Gemeinschaft der Urlaubsgemeinde. Lob gab es von Ortsvorsteher Sebastian Klein und Landrat Dr. Reinhard Kubat für den „tollen und gemeinschaftlichen Einsatz für unser Marienhagen und die nördliche Edersee-Region“.
Mittlerweile stehen die fast dreißig Bänke wieder in Tälern, an Waldrändern, Wegerainen oder auf Bergeshöhen und laden zum gemütlichen Verweilen in den kommenden Herbstmonaten ein. „Schließlich liegen wir ja an einigen größeren Fernwander- und Radwegen! Da gibt`s oft viel Betrieb hier“, ergänzen Jonas Böttger und Maximilian Schmahl.
Natürlich darf bei solchen Aktionen auch die Gemütlichkeit nicht fehlen, und so gab es auf dem Hofgelände zum Abschluss noch ein zünftiges Grillen bis zur einsetzenden Dunkelheit…

Fotos: Hans-Friedrich Kubat

Einige der eifrigen jungen „Bänke-Aufarbeiter“ in Marienhagen

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