Der Vechelder Schlosspark - Ein barockes Kleinod im Landkreis Peine
Das barocke Vechelder Schloss, 1671 errichtet, wurde Ende des 19. Jahrhunderts abgerissen und durch ein Amtsgericht ersetzt. Der Park blieb indessen erhalten und ist der Öffentlichkeit frei zugänglich.
Der Park war 100 Jahre alt, als Ferdinand, Herzog von Braunschweig und Lüneburg und Schwager Friedrichs des Grossen, nach Vechelde zog und sich hier schöngeistigen Dingen zuwandte.
Herzog Ferdinand lebte von 1721 bis 1792 und war nicht regierender Herzog zu Braunschweig und Lüneberug. Im Dienste Friedrichs des Großen von Preußen galt er seinerzeit als hervorragendster Feldherr in ganz Europa. Nach seinem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst nutzte Herzog Ferdinand das Vechelder Schloss ab 1767 als Sommerresidenz und Alterssitz. In Vechelde widmete er sich ganz der Kunst und Wissenschaft. Besondere Sorgfalt legte er auf die Ausstattung des Schlossparks.
Auch heute lässt sich auf seinen Wegen noch lustwandeln. Vorbei an der klassizistischen Sonnenuhr, an Rosenbeeten und einem Standbild, welches Hades beim Raub der etwas rundlichen Persephone, der Tochter von Gottesvater Zeus, darstellt.
Im Schlosspark befindet sich außerdem ein Denkmal zur Erinnerung an den Theologen Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem. Er war zudem Mitbegründer des 1745 ins Leben gerufenen Collegium Carolinum, dem Vorläufer der heutigen Technischen Universität Braunschweig.
Bei einem kleinen Spaziergang gibt es viel zu entdecken und vielleicht lässt sich ein Besuch des Gartens auch mit etwas mehr Kultur verbinden - Die alljährlichen Schlossparktage und ganz aktuell das "Open Air" von Verdis Oper Nabucco am 19. August 2011 laden zum Augen- und Ohrenschmaus.
Gehabt Euch denn wohl -
Euer "Hofberichterstatter" Kai
Warum in die Ferne schweifen -- das Schöne
liegt so nah --- Um ein wenig den Park kennen
zulernen bin ich gern mit Dir hier geschlendert Kai