myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Betreuungsgeld kommt - Unterstützung für die Wahlfreiheit der Familien

  • Böswillige nennen das Betreuungsgeld auch "Herdprämie" - So kann man auch Politik machen. Das Licht derer, die zu Hause erziehen, wird damit unter den Scheffel gestellt.
  • hochgeladen von Rund um Vachendorf

Betreuungsgeld kommt

Liebe Freunde und Mitglieder der CSU Vachendorf,

die Entscheidung ist gefallen. Das Betreuungsgeld, böswillig auch Herdprämie genannt, kommt. Gestern war ich im Gemeinderat. Es war der Einsatz des Rechnungsprüfungsausschusses. Mitten in der Prüfung höre ich aus dem Lager der UW (Bürgerliches Lager) eine lautstarke Kritik an der neuesten Entscheidng unserer Politiker. Ich habe dazu meine eigene Meinung und war überrascht über die Einstellung eines Vertreters des politisch bürgerlichen Lagers. Viele unter uns haben selbst Familien oder haben sonst eine Meinung zum Thema Erziehung. Daher dieser nachfolgende Beitrag von mir zu diesem Thema:

Betreuungsgeld stärkt die Wahlfreiheit der Familien

Ich begrüße den Beschluss der christlich-liberalen Koalition, ab 2013 bundesweit das Betreuungsgeld einzuführen. Das ist eine wichtige Entscheidung für die Familien und entspricht der bürgerlichen Einstellung der CSU. Diese Entscheidung stärkt die eigene Entscheidungsmöglichkeit der Eltern. Sie sollen entscheiden, wie sie ihre Kinder großziehen. Meine Meinung: "Es gibt Familien, wie meine eigene, wo bewußt darauf verzichtet worden ist, dass bis zum Ende der Grundschule zwei Verdiener da sind. Natürlich kann man sich dann gewisse Dinge nicht leisten, aber man investiert Zeit in die Kinder. Ebenso gibt es Familien, wo beide Eltern arbeiten gehen wollen oder müssen. Soweit es also möglich ist, können sich die Familien durch die Einführung des Betreuungsgeldes selber frei entscheiden. Ich sehe nichts verwerfliches darin, Eltern ein Betreuungsgeld zu bezahlen. Beim Kindergeld sagt auch niemand nein." Das Betreuungsgeld ist einfach eine Frage der Gerechtigkeit. Das Angebot der Kindertagesstätten wird weiter ausgebaut. Vachendorf soll 15 Plätze bieten. Kirchenverwaltung und Gemeinde sind dabei, alles erforderliche dafür zu unternehmen. Diese Plätze werden den Eltern aber auch Kosten verursachen. Sie werden einen erheblichen Teil der Kosten tragen müssen, obwohl der Staat bzw. die Kommunen schon einiges an Mitteln investieren. Der Staat darf nicht nur die Kinderbetreuung durch Tagesstätten fördern. Mit dem Betreuungsgeld unterstützt er die Erziehungsleistung der Eltern, die sich um ihre kleinen Kinder in den ersten Lebensjahren zu Hause selbst kümmern. Die CSU hat sich in der Koalition immer klar für das eingesetzt. Wenn sich Eltern zu Hause um ihre Kinder kümmern, dann ist das keine Erziehung zweiter Klasse – im Gegenteil. Das Betreuungsgeld ist das klare Zeichen, dass der Staat auch die Erziehungsleistung der Eltern würdigt. Deshalb ist es ein guter Tag für die Familien in Deutschland. Schließlich sind es die Familien, die die Keimzelle jeden Staates bilden.

Die SPD ist bei Betreuungsgeld auf Irrweg

Die Behauptung der SPD, dass das Betreuungsgeld wenig hilfreich sei, ist auch nach meiner Meinung einfach unrichtig. Die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dorothee Bär , hat erklärt: "Das haben Experten in der Anhörung des Deutschen Bundestages zum Betreuungsgeld dargelegt. In der Wissenschaft ist es inzwischen unbestritten: Bindung geht der Bildung voraus. Für die Ein- und Zweijährigen, für die es das Betreuungsgeld geben soll, steht das Bedürfnis nach verlässlicher Bindung im Vordergrund. Und die erste Bindung eines Kindes ist die an seine Eltern. Für die Kleinen ist daher die familiäre der institutionellen Betreuung zumindest gleichwertig, wenn nicht gar überlegen. Kitas können wichtige Ergänzungen zum Bildungsort Familie sein. Doch Entwicklungspsychologen warnen, dass bei den in deutschen Kitas üblichen Gruppengrößen der Besuch einer Krippe - je nach Stundenzahl - gerade für Ein- und Zweijährige als Stress empfunden werden kann. CDU/CSU und FDP haben im Koalitionsvertrag vereinbart, das Betreuungsgeld zeitgleich mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz einzuführen. Daran halten wir fest. So wie wir bei knapper Haushaltskasse die finanzielle Unterstützung für den Ausbau der Betreuungsplätze für die unter Dreijährigen nicht in Frage stellen, werden wir auch unser Versprechen gegenüber den Eltern einhalten, die in der staatlichen Kinderbetreuung nicht den besten und alleinigen Weg für ihr Kind sehen."

Walter Ponath

Weitere Beiträge zu den Themen

BetreuungsgeldCSU VachendorfCSUHerdprämiedaheim erziehenFreie Wahl für FamilienIrrweg der SPD

3 Kommentare

Wer das Herdprämie nennt, gehört anscheinend zu den Ewiggestrigen.

Die bisherigen Summen (hab bislang von max. 150 Euro gehört) lassen aber keine Wahl zu.

Übrigens gibt es schon ein "Betreuungsgeld" - und zwar die Zuschüsse des Staates an die Fremdbetreuungseinrichtungen (Summen je nach Platz von mehreren hundert bis über tausend Euro pro Platz und Monat) - insofern also nur für Eltern, die ihre Kinder weggeben.
Am einfachsten und fairsten wäre es, den Eltern einfach diese Zuschüsse in die Hand zu geben und die entscheiden dann, ob sie damit ihren Unterhalt als eigenverantwortliche Selbsterzieher finanzieren oder damit einen Platz in den staatlichen/religiösen/privatwirtschaftlichen Fremdbetreuungsbetrieben bezahlen.

Lieber Walter,
wir haben unsere Kinder auch mit nur einem Elternteil großge-
zogen. Wie du schon schreibst, muss man halt mal auf dieses
oder jenes verzichten (lernen). Das ist ja heute anscheinend
ein Fremdwort geworden, nach dem Motto: "Das steht mir doch
zu"! Und dann will das ja alles bezahlt werden, diese Kinder-
grippen, du weißt selbst aus dem Gemeinderat, was für Unsummen hier schon ausgegeben werden. Früher lachte man über
unsere Ostbürger (früher DDR), die "von der Wiege bis zur Bahre" alles dem Staate überließen. Wann sie pleite gingen,
wissen wir ja oder haben es schon wieder vergessen.

Und zum zweiten kommt wie üblich die "großartige Toleranz" der rot-grünen Gesinnung hinzu, die keinerlei Diskussion und
Möglichkeit einer anderen Regelung zulässt, wie wir ja längst wissen und spüren, s. Stuttgart, Frankfurt, jetzt München.

Ich finde es großartig, dass sich hier die CSU durgesetzt hat
und Leute in den Genuss kommen, die ihre Kinder noch zuhause
erziehen wollen, auch wenn es "überkommen" erscheint.

Herzlichen Gruß von einem konservativen Opa
Schorsch Mayer

> "was für Unsummen hier schon ausgegeben werden. Früher lachte man über
unsere Ostbürger (früher DDR), die "von der Wiege bis zur Bahre" alles dem Staate überließen. Wann sie pleite gingen, wissen wir ja"

Gut ausgedrückt, grins... leider wahr...

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite