Uslar: hier ein kleiner Rest von Schloß Freudenthal
Schloss Freudenthal ist eine im 16. Jahrhundert in der südniedersächsischen Kleinstadt Uslar errichtete Schlossanlage. Sie gilt vor allem wegen ihrer Größe als eine der bedeutendsten Schlossanlagen Nordwestdeutschlands. Die im Stil der Weserrenaissance gebaute Anlage, auch als „Perle der Weserrenaissance“ bezeichnet, brannte 53 Jahre nach Baubeginn nach einem Blitzschlag aus und wurde nicht wieder aufgebaut. Von der Schlossruine sind im heutigen Uslarer Schlosspark, südwestlich des Altstadtkerns, noch Mauern des Sockelgeschosses vorhanden.Bei dem 1565 fertiggestellten Schloss handelte es sich um eine Vierflügelanlage mit einem fast quadratischen Innenhof. Bei Seitenlängen von 85 x 95 m hatte das Schloss gewaltige Ausmaße. Die Schlossflügel verfügten über lange Fensterreihen. Jede der vier Gebäudeecken besaß einen vorspringenden Schlossturm. Das gesamte Bauwerk wurde zweigeschossig auf einem Sockelgeschoss errichtet und gründete sich auf einem mehrere Meter tiefen Steinfundament im moorigen Boden. Das verwendete Steinmaterial sind behauene Buntsandstein-Quader aus den Bückebergen bei Obernkirchen. Dieser Sandstein war zu damaliger Zeit das teuerste Baumaterial. Früher waren die Innenräume kunstvoll von niederländischen Künstlern ausgemalt. Bei dem prächtigen Schlossbau wurden die umfangreichen Baupläne nur teilweise umgesetzt.
Nach dem Brand von 1612 wurde das Schloss nicht mehr aufgebaut. Die Mauern des Sockelgeschosses sind heute noch im südwestlich der Innenstadt gelegenen Schlosspark vorhanden. An die Stelle des Schlosses trat das fürstliche Amtshaus, das ab 1855 das Landratsamt des ehemaligen KreisesUslar war.
Text : Wikipedia
Bürgerreporter:in:Klaus Heubusch aus Bad Wildungen |
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