SVL around the world - Volleyballer weltweit unterwegs - Michael Lintl

Michael Lintl auf einem indischen Farbenfest in St. Pierre bei dem man sich mit Puder bewerfen konnte und das dann Glück und Gesundheit bringen soll
  • Michael Lintl auf einem indischen Farbenfest in St. Pierre bei dem man sich mit Puder bewerfen konnte und das dann Glück und Gesundheit bringen soll
  • hochgeladen von Tom Gailer

Jeweils drei Volleyballerinnen bzw. Volleyballer des SV Lohhof haben sich vor dieser Saison entschieden persönliche Erfahrungen im Ausland zu sammeln. Im vierten Teil der Serie "SVL goes around the world" berichten wir über Michael Lintl.

Immer mehr Jugendliche bzw. junge Erwachsene wagen den Sprung ins Ausland. Die Gründe sind dabei vielfältig: Auslandssemester, "Work and Travel", Urlaub, etc. Diesen Weg um wertvolle Erfahrungen für die berufliche als auch private Zukunft zu sammeln haben in dieser Saison auch drei Volleyballerinnen und drei Volleyballer des SV Lohhof gewagt. In einer mehrteiligen Serie "SVL around the world" möchten wir über das Leben in der fernen Welt weitab der Lohhofer Volleyball-Familie berichten.

Auf die Insel La Rèunion hat es Michael Lintl verschlagen. Der 23-jährige Mittelblocker der letztjährigen Regionalliga-Mannschaft des SV Lohhof absolviert dort sein erstes Mastersemester im Fach Mathematik.

Le Rèunion ist eine Insel ca. 9000 km südlich von München und liegt östlich von Madagaskar. Die "Insel der Zusammenkunft" ist ein französisches Überseedepartment und gehört zur EU Euro, Gesetzen, etc.). Untergebracht ist Michi in einer WG mit "zwei verrückten Französinnen" und hat dort ein eigenes Zimmer mit 50m² und einem Swimming Pool vor dem Haus.

In der freien Zeit nutzt der ehemalige Handballer seine Zeit zum Wandern, Tauchen, Surfen und spielt im Uni-Sport Volleyball. Dazu versucht er natürlich auch die Insel genauer kennen zu lernen. Dabei absolvierte er die sogeannte "Travers du Fou". "Das ist eine 160 km lange Inseldurchquerung für die ich neun Tage gebraucht habe. Dabei geht es natürlich auch viel bergauf und bergab, also auch über den 3070m hohen Piton des Neiges", berichtet Michi.

Sein bisher außergewöhnlichstes Erlebnis schildert Michael folgendermaßen: "Dies war gleich zu Beginn meiner Zeit hier als ich beim Wandern zusammen mit meiner Couchsurferin in der Nähe vom Piton de la Fournaise (aktiver Vulkan) in der Dunkelheit den Weg verloren habe. Nach zwei Stunden Suche haben wir uns schon auf eine eiskalte Nacht auf 2000m eingestellt, aber dann kam ein supernetter Jäger (ein Kreole, das ist die Bevölkerung hier) vorbei und hat uns erst mit zum Jagen genommen und dann zu unserem Weg zurückgeführt. Das ist natürlich alles zu Fuß und meilenweit von irgendeiner Straße oder Haus passiert."

Bevor es dann vorraussichtlich im April wieder Richtung Deutschland gehen soll, will Michael noch ein wenig weiter reisen und dabei unter anderem Südafrika, Australien, Neuseeland und Thailand einen Besuch abstatten. Und ab Mai wird man dann den reisenden Lohhofer sicher wieder bei diversen Turnieren auf der bayerischen Beach-Serie sehen, damit es in diesem Jahr nach der knapp verpassten Quali im Vorjahr zur Bayerischen Meisterschaft reicht. Beim SV Lohhof freut man sich auf jeden Fall auf die Rückkehr des Quereinsteigers und hofft, dass er in der kommenden Saison wieder für den SVL aufschlägt.

Bürgerreporter:in:

Tom Gailer aus Unterschleißheim

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