Seniorenheim: Leserbrief von K. Hauenstein

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Dem LLA entnommen
Seniorenheim
Zu den Leserbriefen „Neues Altenheim und „Neues
Seniorenheim an der Feldstraße“ im Landkreis Anzeiger
Nr. 46 vom 20.11.2010.
Die vorgebrachten Einwendungen bezüglich der fehlenden
parkähnlichen Wege für die Bewohner in einem
geschützten Bereich und die nicht vorgesehenen Balkone
kann ich voll unterstützen. Ich war Mitglied des
Heimbeirats. Wir wurden nur scheibchenweise, auf
unsere Nachfragen hin, über den geplanten Neubau informiert.
Als uns bekannt wurde, dass ein Investor und nicht
der Paritätische Wohlfahrtsverband das Objekt realisieren
wird, wurden wir mit dem Argument vertröstet, dass
noch Umplanungen vom Stadtrat gefordert wurden. Endlich
bekamen wir Pläne vorgelegt, wo ich sofort die in den
Leserbriefen vorgebrachten Defizite angesprochen habe.
Es wurde argumentiert, dass die pflegebedürftigen
Bewohner die Balkone nicht nutzen könnten, der Anbau
von Balkonen den Bau aber wesentlich verteuern würde.
Ich entgegnete, dass es durchaus auch Bewohner gibt,
welche gerne den Balkon nutzen, weil sie wegen ihrer
Gebrechlichkeit nicht mehr aus dem Haus gehen können.
Ich gab auch zu bedenken, dass man ja auch nur einen
Bauteil bzw. eine Etage mit Balkonen versehen könnte.
Zugespitzt habe ich wortwörtlich gesagt, dass sich die
Bewohner vorkommen werden, wie in einem eingesperrten
Käfig und sie nur vor dem Fenster sitzen und hinaus
schauen könnten. Als Antwort bekam ich, dass ja Stationsbalkone
geplant sind. Aus dem Plan war ersichtlich,
dass diese in keiner Weise einen eigenen Balkon ersetzen
können. Es wurde auch bemängelt, dass kein abgeschlossener
Garten zum Spazieren gehen geplant ist.
Darauf wurde entgegnet, dass es einen umzäunten
Bereich gibt. Der Plan wies einen kleinen Bereich aus, der
für die Station war, von welcher die Patienten immer ausbüchsen.
Die Erkenntnis war, es war kein Gartenteil vorgesehen,
wie im Haus am Lohwald, welcher von vielen Bewohnern
sehr geschätzt wurde. Das auch zur Tradition gewordene
Sommerfest im Garten ist in der Einrichtung an der Feldstraße
nicht mehr möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt
wurde eine Angehörigenversammlung einberufen, in welcher
den Bewohnern und ihren Angehörigen die Pläne an
Stellwänden vorgestellt wurden. Auch in dieser Veranstaltung
habe ich als Heimbeiratsmitglied den interessierten
Anwesenden die Pläne erläutert und darauf hingewiesen,
dass keine Einzelbalkone vorgesehen sind. Ich habe auch
darauf verwiesen, dass die Kosten für die Bewohner
deutlich zunehmen werden, da der Investitionskostenanteil
erheblich ansteigen wird. Da meine Mutter leider im
August 2009 verstarb, kann ich diese Entwicklung nur
bedauern. Eine wünschenswerte Änderung beim derzeitigen
Bauzustand ist unrealistisch. Klaus Hauenstein

Bürgerreporter:in:

Robert Lutz aus Unterschleißheim

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