Ehrenring für Zeitler
Ehrenring der Stadt für Bürgermeister Rolf Zeitler
317.01.10|München NordFacebook Münchner Merkur
Unterschleißheim - Die Zurückhaltung von Bürgermeister Rolf Zeitler (CSU) beim Neujahrsempfang schien nicht gespielt.
Strahlende Familie: Bürgermeister Rolf Zeiler mit seiner Frau Monika, Sohn Thomas und dessen Freundin Kristina Okhmush (vorne von rechts). Foto: Förtsch
Zweiter Bürgermeister Theodor Pregler hatte es bereits vorab formuliert: „Der Bürgermeister ist kein Freund von Ehrungen, wenn es um seine eigene Person geht. Dennoch möchten die Mitglieder des Stadtrats ihm die höchste Auszeichnung, die der Stadt zur Verfügung steht, verleihen.“ Mit diesen Worten bekam Zeitler den glänzenden Ehrenring der Stadt überreicht.
Er habe sich in seiner rund 20-jährigen Amtszeit für Umweltschutz, Kinderbetreuung und Wirtschaft in Unterschleißheim erfolgreich eingesetzt. Einen Dank richtete Pregler auch an die Frau und Familie des Rathauschefs: „Über 20 Jahre als Bürgermeister im Amt, das heißt für Sie, dass sich ihr Mann vier Mal zur Wahl gestellt hat und dementsprechend wenig Zeit zuhause verbracht hat.“
Grund genug, Zeitler den Ring zu verleihen, mit dem bislang nur Zeitlers verstorbener Vorgänger Hans Bayer ausgezeichnet worden war. Der Bürgermeister bedankte sich mit dem Hinweis auf die vielen Stadtratskollegen, die ihm in den vergangenen Jahren tatkräftig zur Seite standen: „Ohne Ihre Hilfe hätte ich das nicht erreicht.“
So fiel seine Bilanz für 2009 trotz Wirtschaftskrise gut aus. „Es hat sich gezeigt, dass Gelassenheit, Mut und Optimismus gute Ratgeber in Zeiten der Krise sind.“ In Unterschleißheim habe sich insbesondere für junge Familien und Senioren vieles getan. „Wir haben vier Kinderhäuser gebaut und sind auf gutem Weg eines fünften durch einen privaten Träger. Die Stadt wird Sitz der FOS und sowohl VHS als auch Seniorenzentrum wurden erweitert.“ Dazu kommen Rekordeinnahmen durch die Gewerbesteuer. „Die Firmen und Unternehmen haben uns ein gutes Fundament beschert“, betonte Zeitler. Dennoch sei Vorsicht angebracht: „Nicht alles ist 2010 realisierbar.“ Man werde aber mit Sicherheit keinen Rotstift bei den freiwilligen Leistungen der Stadt ansetzen müssen.
Zeitler freute sich auf einen guten Jahresbeginn und das 1225-jährige Bestehen Unterschleißheims. Angesichts der Katastrophenbilder aus Haiti appellierte er an die Bürger: „Wir sollten uns alle solidarisch zeigen und Hilfe in Form von Spenden leisten.“
Für Unterschleißheim gehe es in 2010 darum, das „vorbildliche Energiemanagement der Stadt“ fortzuführen. „Wir werden uns auf den Ausbau der Fernwärme konzentrieren und von der Geowärme profitieren.“ Im Hinblick auf die Pläne zum Bau einer Therme betonte Zeitler, dass es an den Bürgern sei, eine Entscheidung zu treffen. „In wenigen Wochen haben es die Bürger als Souverän in der Hand, was geschehen soll, wenn es zum Bürgerentscheid kommt.“ cj
Das Bild zeigt eigentlich den richtigen Ring, den unser Zeitler braucht.