Das Hellweg-Museum in Unna

Das Hellweg-Museum liegt zentral in der Innenstadt Unnas. Die nächstgelegene Bushaltestelle heißt "Rathaus". Wer von auswärts mit der Bahn anreist, fährt zum Bahnhof Unna, läuft von dort aus ein kurzes Stück die Fußgängerzone entlang und ist fast schon dort.

Der Münzschatz ist - folgt man der Eigenwerbung - ein wichtiger Teil der Ausstellung. 1952 stießen demnach Bauarbeiter in der Unnaer Altstadt auf einen Münzschatz, der fast 580 Jahre in der Erde lag. Wieviele Münze der unbekannte Besitzer um 1375 hier vergraben hat, können die Archäologen heute nicht mehr feststellen. Die intensive Arbeit der Historiker identifizierte inzwischen 249 Münzen. Das Hellweg-Museum konnten 230 dieser Münzen mittels Stiftungen, Ankäufe und Leihgaben in seine Sammlung integrieren. Die NRW - Stiftung Natur - Heimat - Kultur ermöglichte es dem Museum 2006, 89 Münzen zu kaufen. "Da der Schatz ausschließlich aus Goldmünzen besteht, handelt es sich um den wertvollsten mittelalterlichen Münzfund Westfalens. Er gehört zu den größten bekannt gewordenen Vermögen, die deutschlandweit im Mittelalter vergraben wurde.

"Zum Auftakt trifft der Besucher auf eine Originalausgabe von Matthäus Merians `Topographia Westpfaliae´ (1647), deren Stadtansichten im Wechsel vorgestellt werden. Die Eingangsabteilung widmet sich der Geschichte des Hellwegs vom mittelalterlichen Heer- und Handelsweg bis zum Ausbau als Chaussee (heute B1) in preußischer Zeit. Dem chronologischen Abriß der Stadtgeschichte Unnas vom Mittelalter bis zur Industrialisierung folgen thematische Einheiten zur bäuerlichen und bürgerlichen Wohnkultur, zu Hauswirtschaft und hauslichem Gewerbe, zum Schützen- und Druckereiwesen. Einen Schwerpunkt bildet das Thema Salz. Seit dem 14. Jahrhundert wurde in der Umgebung von Unna Salz gewonnen. Auf der Saline Königsborn nahm 1799 die erste Dampfmaschine Westdeutschlands ihren Betrieb auf, und seit 1818 nutzte man die solehaltigen Quellen auch für therapeutische Bäder," beschreibt ein Faltblatt die weitere Ausstellung.

Im Grunde liegt hier ein typisches Heimatmuseum vor. Bilder und Originalgegenstände aus historischen Tagen sollen das Leben früher darstellen. Auffällig ist nur die helle und großzügige Gestaltung des Gebäudes.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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