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Taucher-Arbeitseinsatz im Hänigser Freibad

Wie jeder andere Schwimm-Meister hat Ernst im Notfall Badegäste zu retten. Da er aber mit Lebensrettung nicht ganz ausgelastet ist, sorgt er täglich dafür, dass das Wasser immer ordentlich sauber ist. Damit hat er dann eine Menge zu tun. Verunreinigungen, die auf der Oberfläche schwimmen, müssen beseitigt werden. Größere Teilchen, die absinken, werden herausgefiltert. Damit auch die allerkleinsten Partikel entfernt werden können, gießt er Flockungsmittel in das Becken. Erst dann wird das Wasser so klar, dass man fast 50 Meter weit sehen kann. Ein kleiner Schuss Chlor sorgt dafür, dass auch bei vielen Schwimmern Bakterien keine Chance haben.

Trotz all dieser Maßnahmen, machen sich hin und wieder Algen ganz dreist auf dem Beckenboden breit. Da denen mit herkömmlichen Mitteln nicht beizukommen ist, hat Ernst einen erfahrenen Mitarbeiter engagiert. Der stürzt sich dann auf seine Anordnung in die Fluten und bürstet und saugt den Grund ab. Ohne zu murren bleibt er stundenlang unter Wasser, bis der ebene Boden blitzblank ist. Dabei hängt er nur an einer Versorgungsleitung und braucht nicht einmal eine Druckluftflasche. Nun könnten alle Beteiligten ganz zufrieden sein, wenn es nicht die Grube unter dem Sprungturm geben würde. Denn dort weigert er sich hinabzusteigen. Die Neigung an den Seitenflächen ist ihm zu stark und beim Aufstieg würde er unweigerlich ins Rotieren kommen, denn - der Schwimmmeister-Gehilfe hat nur Räder an den Füßen. Er ist ein ferngesteuerter Schwimmbad-Reinigungsroboter.

Die Lage vom Schwimm-Meister wäre nun fast hoffnungslos, wenn es nicht die Abteilung Tauchen des TSV Friesen Hänigsen geben würde. Die unerschrockenen Taucher brauchten nur ihre Ausrüstung anlegen und mit den bereitgestellten Bürsten in die Tiefe hinabtauchen. Mit viel Geblubber und dem präzisen Einsatz von Spezialbürsten haben so am letzten Dienstag die Friesentaucher Jürgen, Günter und Ralf einen Beitrag für die Erhaltung des Hänigser Freibads geleistet.

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