Schwarzkümmel – kleine Samen mit großer Wirkung

Schwarzkümmel - fotografiert im Bauerngarten des Zweiständerfachwerkhauses in Wackerwinkel (Uetze)
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Die rund 20 Arten des Schwarzkümmels (Nigella) gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae). Schon im alten Ägypten war sie als Kulturpflanze bekannt. Seit vielen Jahrhunderten wird der Schwarzkümmel auch in Europa wegen seiner wertvollen Inhaltsstoffe als Heilmittel eingesetzt.
Schwarzkümmel stabilisiert das Immunsystem und hilft bei Erkrankungen der Haut, der Atemwege, bei Allergien und Asthma.

Bereits vor 3000 Jahren legte man ein Fläschen Öl in den Sarkophag von Tutanchamun für sein Leben nach dem Tod.
Nofretete setzte das Öl als Hautpflegemittel ein.

Bereits in der Bibel kannte man Schwarzkümmel unter dem Namen Ketzah als Gewürz für Brot und Kuchen.

Schon immer wurde Schwarzkümmel als Heilmittel angewandt, jedoch geriet die Pflanze vor rund 200 Jahren durch die Entstehung der modernen Pharmazie in Vergessenheit.

Schwarzkümmel hat aufrecht wachsende Stiele mit fedrigen Blättern und bläulichen Blüten. Nach der Blütezeit von Mai bis Juli entwickeln sich die Fruchtkapseln mit den schwarzen ölhaltigen Samen.

Die gewonnenen Öle enthalten eine Vielzahl von ungesättigten Fettsäuren, ätherischen Ölen (Kampfer und Linolsäure) und Spurenelementen.

Im Öl enthalten sind fast 60 % mehrfach gesättigte Fettsäuren. Das Öl wirkt Bluthochdruck senkend, regulierend bei der Blutzirkulation und vermindert das Herzinfarktrisiko.

Das Öl wird aus dem echten Schwarzkümmel gewonnen, der in Ägypten, Indien, Pakistan, Irak, Iran und der Türkei angebaut wird. Aussaat ist im Spätsommer und im Folgejahr – wenn die Pflanze abgestorben ist – werden die Kapseln geerntet. Bei der Kaltpressung entsteht ein grünbraunes Öl mit leicht scharfem Geschmack.

Den im Schwarzkümmel enthaltenen Bitterstoff Nigellin wird verdauungsfördernde Wirkung zugeschrieben.

Tee aus Schwarzkümmel wird als Stärkungsmittel empfohlen; und wer an Heuschnupfen leidet, kann täglich mit einem Sud aus aufgegossenen Samen inhalieren.

Bürgerreporter:in:

Uta Kubik-Ritter aus Uetze

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