Protea – ihre Heimat ist das südliche Afrika

… und diese Heimat liebt die Königsprotea (Protea cynaroides) mehr als die sonnige Fensterbank in unserem Wohnzimmer. Ihren Namen leitet sie vom griechischen Gott Proteus ab; sie sieht mit ihren großen, wunderschön gefärbten Blütenköpfen eine Distel sehr ähnlich.

Die Protea ist Südafrikas Nationalblume und man findet sie am Kap und der Küste entlang ebenso wie in 2500 m Höhe in den Drakensbergen. Anspruchslos an die unterschiedlichen Böden verträgt sie Niederschläge von 180 bis 2500 mm pro Jahr. Temperaturschwankungen übersteht sie ohne Probleme.

Probleme hatte dann aber ich. Voller Stolz kaufte ich mir in Franschhoek an der Garden Route viele kleine Samentüten mit unterschiedlichen Arten. In mir war also das „Züchterherz“ erwacht …

Nun ja, ich beherzigte alles, was mir der nette Gärtner mit auf den weiten Weg nach Uetze gab: Ich wässerte die fusseligen Samen in handwarmen Wasser, trocknete sie wieder und steckte sie dann in den Wintermonaten (wegen der großen Temperaturunterschiede von Tag und Nacht) in ein Gemisch aus Sand und Nadelholzerde mit einem hohen ph-Wert und sorgte am Boden der Töpfe für eine gute Drainage.

Die Töpfe wiederum kamen an einen nicht zu hellen Standort. Die ersten Blätter sollten sich – je nach Art – nach 3 Wochen bis einigen Monaten zeigen. Also machte ich mir keine Sorgen, als sich nach 8 Wochen immer noch nichts tat.

Endlich !!! Das erste zarte Grün …

Aber dabei sollte es auch bleiben, denn – kaum wenige cm groß – endete mein Traum von einer eigenen Protea. Die kleinen Blätter kippen um und gingen ein. Ich war schon recht traurig, habe mich dann aber an unseren Bildern erfreut und mir gesagt, das die Heimat der Protea wohl doch nur das Land sein kann, dass die wunderschönen Pflanze zu ihrer Nationalblume gemacht hat: Südafrika!