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Mispel, Bilder eines Jahres

  • Mispelfrüchte - so sehen sie aus Mitte November kurz vor der Ernte ...
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Die Mispel – ein sommergrüner Baum mit krummen Stamm und breiter Krone; seine Früchte sind essbar (oder können auch ein Adventsgesteck hübsch verzieren).
Nun ja, eigentlich nicht wegen der Verwendung im Adventsgesteck möchte ich den Baum vorstellen. Aber die getrockneten Früchte sind es, die mich auf die Idee dieses ‚Jahresrückblickes‘ gebracht haben.

Die Mispel, mit botanischem Namen Mespilus germanica, gehört zur Familie der Rosengewächse. Im Mittelalter in Südeuropa weit verbreitet, wurde sie im 17. und 18. Jahrhundert auch in England heimisch.
Heute findet man sie sehr selten noch als Obstbaum vor.

Ich habe ihn bei Freuden auf dem Hof MilleFlori ‚gefunden‘. Patricia hat mehrere davon angepflanzt. So konnte ich den kleinwüchsigen Baum von der Blüte im Frühjahr bis in den November hinein mit der Kamera begleiten.

Der Baum ist laubabwerfend und hat einen eher zierlichen Stamm mit sehr hartem Holz.
Er bildet wenige Millimeter große rötliche Knospen aus, die im Mai als weiße drei bis fünf Zentimeter große Blüten zeigen.
Erst im Oktober/November sind die Früchte reif. Sie sind braun und die Kelchblätter der Blüte sind noch gut an der Spitze zu erkennen. Sie sind sehr hart, was ihnen den Namen Steinapfel einbrachte. Während die Früchte der Wildformen nur max. 3 cm groß werden, erreichen die Zuchtformen einen Durchmesser von gut 6 cm.

Schon die Griechen kannten den Baum Mespile und die Frucht Mespilon. Das der Baum in Deutschland heimisch war und somit die Bezeichnung ‚germanica‘ bekam, ist eher ein Irrtum, denn er war schon lange bevor ihn Linné beschrieb, bekannt.

Verwendung finden die Früchte – nach den ersten Frösten geerntet – als säuerlich-fruchtige Marmelade.
Mit dem Lagern wird die Frucht weicher und der Zuckergehalt steigt.

Das Holz wird zum Drechseln verwandt und bei Intarsienarbeiten. Früher nahm man es auch zur Herstellung von Holzkohle.

William Shakespeare schrieb von ihr in ‚Wie es Euch gefällt‘ und ‚Romeo und Julia‘.

Die Mispelblüte ziert die Wappen der Städte Viersen und Geldern.

… & so sieht das Jahr der Mispel aus …

  • Mispelfrüchte - so sehen sie aus Mitte November kurz vor der Ernte ...
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  • Juli - die Mispelfrüchte zeigen sich ...
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  • Eine selten in unseren Gärten gesehene Frucht ...
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  • Sie sind nur wenige Zentimeter groß ...
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  • Es ist ein strahlender Novembertag, als ich den Mispelbaum fotografiert habe.
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  • Fast keine Blätter mehr am Baum, aber der Frost muss noch über die Mispelfrüchte hinweg.
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  • Schön heben sich die Mispelfrüchte vor dem blauen Novemberhimmel ab.
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  • Ein Blatt hält sich noch fest am Baum ...
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  • Hier liegen die Mispelfrüchte in der Kiste und warten auf ihren 'Einsatz' im Adventsgesteck ...
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4 Kommentare

Hier am Mittellandkanal wurden im Rahmen eines Expo-Projekt auch neue Uferbepflanzungen erstellt.
Dort stehen einige Bäume.
Wer den "Geschmack" schon einmal "genossen" hat, der hat eine gute Vorstellung davon, warum diese WIRKLICH HÜBSCHEN Blütenbäume nur noch selten in den Gärten stehen.
Aber als klein bleibender Zierbaum gefällt er mir sehr gut.

Schöne interessante Info,Danke für die Bilder !

Wilhelm, ich kenne den Geschmack auch aus einem Urlaub auf Sri Lanka. Dort kann man 'Steinäpfel' auch überall an den Straßen kaufen. Und in einem Hotel hatten wir als Begrüßungsdrink auch etwas mit Steinäpfeln bekommen. War fürchterlich sauer (zumindest für mich) und auch ein wenig gewöhnungsbedürftig.

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