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Evessen, ein Dorf mit Tumulus, Linde & TOH

  • Tumulus heißt "Hügel"= Mitten in Evessen erhebt sich ein solcher Hügel und wurde bisher nie geöffnet. Ich finde es gut, dass die Schönheit dieses Grabhügels nicht durch Grabungen zerstört wird. Und ein wenig Geheimnisvolles sollte dem Ort anheim bleiben &
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Es ist der 22. Juni 2008 und in diesem Jahr findet zum siebten Mal der „Tag des offenen Hofes“ (TOH) statt. Rund 80 Bauernhöfe in ganz Niedersachsen öffnen die Stalltüren (und mehr!) für Besucher. Schon seit Wochen liegen die kleinen Flyer dafür in den niedersächsischen Apotheken aus. Wir haben uns dann ganz spontan für einen Ausflug nach Evessen entschieden.

Aber uns zieht nicht nur Obstanbau, Blumen, Ackerbau und Viehzucht, Landbäcker und Imkerei an, sondern auch die Geschichte dieses kleines Ortes an der alten Heerstraße zwischen Braunschweig und Magdeburg. Bodenfunde sprechen für eine Besiedelung bereits vor etwa 5000 Jahren; urkundlich wurde der Ort 952 erstmals erwähnt. 1952 feierte Evessen sein tausendjähriges Bestehen.

Viele Sagen und Geschichten werden sich im Dorf erzählt. So auch über das Hügelgrab (lat. Tumulus), das 6 m hoch und 34 m im Durchmesser nicht zu übersehen ist. „Dat Hoch“, wie der Hügel auch genannt wird, soll der Sage nach auf einen Riesen zurückführen, der einen Baum ausriss und damit die dicken Erdkluten von seinen Stiefeln abkratzen wollte. Diese Erdklumpen mit dem Baum lies er einfach liegen und so wuchs über Jahrhunderte eine dicke Linde auf dem Hügel heran. Nun ja …. ?!

Noch eine Legende: Die Linde wird schon seit Urzeiten als Heilsbringer bei Zahnschmerzen angesehen. Mit dem Spruch: „Nagel, ick klage dik, min tan de plaget mik, in mik vergeilt, in dik bestreit, dat mik sin lewe nist wedder angeit.“, schlage man nur einen Nagel in den Stamm und schon ist der Schmerz vergangen.
Viele eingeschlagene Nägel zeugen davon, dass die Menschen daran glaub(t)en …

So: Nun einfach nur die Bilder anklicken und der virtuelle Spaziergang durch Evessen beginnt.

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  • Vom Tumulus aus fällt der Blick auf die reizvolle Elmrandlage; ein ideales Wandergebiet.
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  • Die Linde wurde 1944 zum Naturdenkmal erklärt und wird auf gut 800 Jahre geschätzt. Der Lindenstamm ist teilweise morsch und der Rinde sieht man das Alter ebenfalls an. Baumchirurgen haben sich des Problems angenommen und den Baum imprägniert.
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  • Die Linde hat durch den hohlen Stamm Adventivwurzeln nach unten getrieben, die mit den Jahren die Funktion der fehlenden Primärwurzeln übernommen haben.
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  • Bereits 1347 wurde von den Gerichtsverhandlungen unter der Linde berichtet. Gericht wurde bis 1808 gehalten; verhandelt wurde über Streitigkeiten zwischen Nachbarn, Diebstahl von Brennholz sowie Handgreiflichkeiten unter den Dorfbewohnern.
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  • Die romanische Kirche wurde als Wehrkirche errichtet. Um 1200 erfolgte die Aufstockung des Turmes und ungefähr 100 Jahre später die Einwölbung des Chores. Der Choranbau datiert um 1500 und fällt wohl mit der Beseitigung der romanischen Apsis zusammen.
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  • Am Kirchturm sieht man, „was die Stunde geschlagen hat“.
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  • Auch der Klosterhof Mumme präsentiert sich am Tag des offenen Hofes.
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  • Nicht nur Bauernhöfe öffnen die Tore, sondern auch Gärtnereien, Schlachter und Bäcker, Imker und Obstbauern. Insgesamt haben sich 13 Betriebe in Evessen auf Besucher eingestellt. Mit dabei: das Radio NDR 1
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  • Das sieht man nur am Tag des offenen Hofes in niedersächsischen Dörfern: „Das arme Schwein“ …
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1 Kommentar

Hallo Uta!
Vielen Dank für die interessante Präsentation Deines Ortes.
Ich werde ihn mir in nächster Zeit einmal persönlich anschauen.
Einen schönen Fußballabend wünscht Horst

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