Uetzer Tafel ! Heute hat die NOTORISCHE NÖRGLERIN mal ein paar konkrete Verbesserungsvorschläge für die Tafel in Uetze.

Heute hat „DIE NOTORISCHE NÖRGLERIN“ mal ein paar konkrete Verbesserungsvorschläge. Diese habe ich zwar auch sonst in meine Artikel einfließen lassen, aber das haben meine Kritiker leider nicht bemerkt. Die Tafelmitarbeiter hingegen haben, lobenswerter Weise, einige dieser Vorschläge aufgegriffen und in teilweise etwas abgeänderter Form übernommen. Hoffentlich tun sie dies auch diesmal.

Alten und Kranken die Ware bei Bedarf bringen.

Am Ausgabetag eine Art Suppenküche einrichten, allerdings mit Kaffee, Tee, Wasser und Kuchen oder Brötchen.
Wobei dafür deutlich mehr Mitarbeiter benötigt werden und weitere evtl. private Spenden (Kaffee). Diese Sonderwaren gegen einen kleinen Betrag von z. B. 0,30 Cent pro Getränk abgeben. Ein Stück Kuchen (vom gespendeten Kuchen) oder ein belegtes Brötchen für 0,50 Cent.

Da wieder einige Nummernkarten das Zeitliche gesegnet haben, wird es Zeit die Nummern zu erneuern. Diesmal aber nicht nur bis 50 sondern gleich viel höher bis 100. So ist es dann möglich die Nummernverlosung unter allen Kunden, auch den Großkunden, durchzuführen. Dabei sollte der Kunden selbst aus einem nicht einsehbaren Gefäß ziehen. (Ein bisschen wie Bingo oder Lotto) Fehlende Nummern streng verfolgen.

Gestaffelte Eintrittsgelder. Das Jobcenter zahlt für Kinder auch unterschiedlich.
Beispiel: Babys zahlen noch nichts. Kleinkinder wenig und Erwachsene mehr. Dadurch werden BG, die nur aus Erwachsenen bestehen höher beansprucht. Sie bekommen aber auch mehr vom Jobcenter. Babys werden hoffentlich von ihren Müttern gestillt.

Mehr als einmal in der Woche Ware bei den Spendern abholen. Weitere Kühlmöglichkeiten schaffen. Keine anderen Tafeln im Raum Uetze.

Zwei Ausgabetage in der Woche. Wobei die Kunden an beiden Tagen Ware bekommen können.

Mitarbeit der Kunden erlauben und fördern.

Regelmäßiger die Zusammensetzung und den Anspruch der Bedarfsgemeinschaften prüfen.
Beispiel:
Sind die Kinder wirklich noch im Haus und leben auch in Deutschland? Es ist schlimm genug, das Menschen die nur selbst hier leben und arbeiten, Kindergeld für ihre im Ausland lebenden Kinder bekommen. Tafelware brauchen diese Kinder nicht auch noch.

Nur eine Berechtigungskarte pro BG (Nicht wie in der Vergangenheit zwei oder mehr). Es kommt öfter vor das Eltern verschiedene Nachnamen haben. (Da z. B. der Genitiv im Russischen je nach Genus dekliniert wird, erhalten weibliche Nachnamen bei den Endungen -ow, -ew und -in jeweils ein zusätzliches a angehängt. Die Adjektivendung -ski ändert sich zu -skaja. Aber auch Deutsche Ehen führen heute nicht mehr unbedingt den gleichen Nachnamen.)

Lebt die Bedarfsgemeinschaft noch in Uetze oder bezieht man bereits anderswo Tafelwaren?
Hat sich das Familienoberhaupt geändert und ist wirklich noch Bedarf. Oder hat der neue „Er“ mehr Geld als der alte.

Keine Gesichtskontrolle bei der Warenausgabe. Es ist egal welche Bedarfsgemeinschaft die Ware bekommt nur die Zusammensetzung der Bedarfsgemeinschaft zählt.
Beispiel: Jeden Einpersonenhaushalt gleich behandeln. Nicht eine Dame bevorzugen.

Alle Kunden einheitlich behandeln. Bitte nicht nach dem Motto "Frech kommt weiter". Beispiel: In der Vergangenheit haben einige Kunden, die sich verbal besser ausdrücken konnten, eine Bevorzugung erhalten. Manche trauen sich nun einmal nicht nach Extras zu fragen. Bitte nicht den Menschen, die keine Scham kennen und den Hals nicht voll genug bekommen können auch noch jeden Wunsch erfüllen. Es gibt Bevölkerungsgruppen die grabschen nach allem und fragen nach Erhalt einer wirklich gut vollen Tüte auch noch nach "Extra Kartoffeln". Man muss nur laut genug sein dann bekommt man es.

Kranke Kunden einheitlich behandeln. Manche Kunden behaupten viel wenn der Tag lang ist. Wer zu krank ist, um in der Schlange zu stehen, kann sich vertreten lassen oder bekommt die Ware gebracht. Er wird aber sonst nicht bevorzugt behandelt.

Fahrgemeinschaften einheitlich behandeln. Jede BG bekommt eine Nummer. Die Ausgabe der Tafel dauert von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Einer ist eben um 17.00 Uhr dran der andere um 17.30 Uhr. Hat der Fahrer keine Zeit zu warten muss der Mitfahrer seine Nummer mit einem anderen Kunden tauschen, mit dem Bus fahren oder anderswo unterkommen. Im Moment wird dieses System der Fahrgemeinschaft von einigen missbraucht.

Änderungen im Ablauf mit den Kunden besprechen und evtl. mit deren Wünschen abstimmen. Beispiel: Anonymer Fragebogen

Keine Ware nachträglich an Kunden herausgeben, die sich nicht angemeldet haben. Für ganz neue Kunden die Regeln im Internet und bei der Stadt Uetze in mehreren Sprachen (Englisch, Russisch, Türkisch) publik machen. Wenn man den Ausgabetermin kennt, sollte man auch die Regeln kennen. Die Regeln schon bei der Vergabe der Berechtigungszettel bekannt machen. Es soll niemand hungern aber wer aus eigenem Verschulden zu spät kommt, bekommt keine Ware auch nicht ganz am Ende der Schlange. (In der Vergangenheit kamen immer wieder mal Personen zu spät. Ein Teil der Kunden hatte bereits die Ware. Nur der Rest musste nun mit den Nachkömmling teilen.)

Nicht die Abholenden zählen. Diese haben keine Aussagekraft über die Größe der dazugehörigen BG. Abholung streng dokumentieren, damit sich die Großfamilien nicht, wie in der Vergangenheit, zweimal anstellen können.

Die Waren vor der Vergabe sichten und wenn möglich in Einheiten aufteilen.
Beispiel:
Ein Brötchen hat eine Einheit bei der Brot und Kuchenausgabe. Brote und Kuchen (Einheitsgröße auf die undurchsichtigen Kuchentüten schreiben) entsprechend mehr.
Ein kleiner Joghurt hat eine Einheit bei den Milchprodukten. Ein Liter Milch hat 4 Einheiten oder ein großer Joghurt entsprechend.
Ein Apfel hat eine Einheit, ein Blumenkohl entsprechend mehr. (Gemüse oder Obst das schlecht ist, zählt nicht)
Eine kleines Päckchen Wurst oder Käse hat eine Einheit. Ein großes entsprechen mehr.
Wenn jede Station vor der Ausgabe die Einheiten sichtet und zählt, kann extrem gerecht auf die Personen in den BG aufgeteilt werden. Dann hat ein Einpersonenhaushalt nicht mehr in der Tasche als ein 3 Personenhaushalt und die alleinstehende Mutter mit Baby muss auch nicht wegschmeißen, was sie zu viel hat.

Keine Ware, wie z. B. Kartoffeln, zur Selbstbedienung herausstellen, da einige Kunden sich dann mehr als großzügig bedienen und andere nichts mehr bekommen. Normal braucht ein Einer weniger als ein Vierer aber das wissen einige noch nicht. Natürlich geht das Ende der Schlange auch mal leer aus, aber es schmerzt nur wenn man es mitbekommt. Was ich nicht weis macht mich nicht heiß.

Keine Ware durch laute Ausrufe an den Mann oder die Frau bringen. Dies lässt Menschen aus bestimmten Ländern zu echten Hyänen werden. Außerdem gibt es Personen die jede Größe tragen, kleine und große Kinder haben, Hunde, Katzen, jede Schuhgröße etc. Lieber kleine Zettel an der Pinnwand, die man abnimmt, um sich dann an einem Sondertisch (z.B. an dem beaufsichtigtem Tauschtisch) die Ware zu holen. Dabei gilt nur ein Zettel pro BG erlaubt. Sollte am Ende der Ausgabe etwas übrig sein, dann darf die BG noch einmal ran.

Die Vergabe der Einheiten an die BG-Größe und Zusammensetzung anpassen.
In der Vergangenheit kam es vor, dass Einpersonenhaushalte 4 Brötchen oder 3 Joghurt bekamen. Die nachfolgenden 3er BG jedoch nur 2 Brötchen und 1 Joghurt. Wie erkläre ich meinen Kindern, dass nicht jeder ein Joghurt bekommt, oder nicht genügend Äpfel für jeden da sind oder sich drei Personen 1 Tomate teilen müssen.

Wurst und Käse gleich in Einheiten für Moslems und Christen und Vegetarier und … unterteilen. In der Vergangenheit landeten volle Tüten mit Ware im Gebüsch, weil ein Produkt etwas Schwein enthalten hat. Die anderen BG‘s hätten sich über dies Ware aber sehr gefreut.
Diese Sonderwünsche kann man leicht durch verschiedenfarbige Ausweise, die wie Schülerfahrkarten sichtbar getragen werden können, dokumentieren.
Rot: Vegetarier
Orange: kein Schwein
Gelb: kein Kuchen oder Süßigkeiten
Blau: Laktose frei
Lila: Gluten frei
Schwarz: Hundebesitzer
Weiß: Katzenbesitzer
Braun: keine Soja Produkte
Pink:
Grün: keine Einschränkungen

Im Zweifelsfall kann man sogar mehrere Farben kombinieren.
Jede Ausgabestation muss dabei nur auf die eigenen Farben achten.

Reinigungsmittel und Drogerie Artikel in Einheiten unterteilen. Männer müssen auch putzen, benötigen aber keine Tampons oder Schminke.

Einen Tauschtisch einrichten. Was man nicht mag kann man hier austauschen.
Beispiel: Wenn ich eine Einheit auf den Tisch lege darf ich mir auch eine Einheit von diesem wegnehmen. Man kann natürlich auch mehr ablegen und dann mehr nehmen. Einmal Wurst gegen einmal Käse oder einmal Obst etc.

Die bisher ungeschriebenen Regeln schriftlich für jeden sichtbar und in mehreren Sprachen aushängen bzw. aushändigen. Vielleicht schon bei der Vergabe der Berechtigungsscheine bei der Stadt Uetze. Hier ist ja bekannt welche Sprache der Mensch spricht.
Beispiel:
Wie geht das mit der Ausgabe.
Wann ist Ausgabe und welche Bedingungen muss man erfüllen.
Ausgabe nur an Erwachsene. (Kinderarbeit ist in Deutschland verboten)
Wie bildet man eine Schlange. (Wie stellt man sich hinten an)
Wie geht man miteinander um. (Was ist höflich, was ist egoistisch)
Was kostet es und wie ist zu bezahlen.
Thema Alkohol und Tafel.
Dienstag ist Waschtag.
Was kann ich bekommen und was kann ich ablehnen.
Wann darf ich die Schule betreten.
Wo darf ich parken und wo nicht.
Wo kann ich Ware tauschen.
Wie geht Teilen. Nicht alles ist nur für mich.

Weitere Vorschläge sind willkommen, denn diese Liste ist bestimmt nicht vollständig.

Natürlich kann jeder spenden oder mitarbeiten.

Sprechen Sie die Mitarbeiter der Tafel an. Oder wenn Sie Journalist sind auch gern die Kunden. (Das aber bitte heimlich, da Sie sonst keine ehrliche Antwort bekommen)

Ein Dank an die lieben Spender.

Wer Schreibfehler findet darf sie behalten, da der Text aus den bekannten Gründen nicht Beta gelesen wurde.

Bürgerreporter:in:

Vera Birkenbiel aus Uetze

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