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Vier Jahre brachte sie uns die Tageszeitung!

  • Es ist morgens kurz nach vier Uhr, als unsere Tageszeitung kommt ...
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter

Wissen wir eigentlich zu schätzen, wenn jeden Morgen pünktlich die Tageszeitung in unserem Briefkasten steckt? Auch wir in Eltze können unseren Morgenkaffee mit frischen Brötchen und der HAZ, oder der NP, oder der PAZ so genießen. Garantin dafür ist seit vier Jahren Ursula Heine.

Die gebürtige Peinerin, die in ihrer Heimatstadt bei der Firma Hackmann KG gelernt und fast 30 Jahre in dem einstigen Lebensmittelgeschäft in unserem Dorf gearbeitet hat, lebt auch seit 42 Jahren in Eltze. Fast ebenso lang ist sie verheiratet und wohnt mitten im Dorf mit Mann und dem jüngsten Sohn.

Seit nun vor vier Jahren eine der zwei Zustelltouren frei wurde, beginnt für Ursula Heine an sechs Tagen der Woche die Arbeitszeit früh morgens um vier Uhr. Dann trägt sie ca. 100 Tageszeitungen auf ihrer 5 km Tour zu den Abonnenten.

„Der Sommer ist mir die liebste Zeit. Dann wird es morgens schon hell und die Vögel zwitschern," hat sie mir anlässlich eines Gespräches zu einen Artikel, den ich für den Anzeiger Burgdorf & Uetze geschrieben habe, erzählt. Im Winter hingegen heißt es warm anziehen. Um diese Jahreszeit stecken ihre Finger in wollenen Handschuhen.

An einem Wintertag war es auch, an dem Ursula Heine den Tränen näher war als dem Lachen, denn: "...ich habe mich im Schnee mal festgefahren. Da half nur Klingeln an der nächsten Haustür. Ein Nachbar hat mich dann freigeschaufelt.“ berichtet Ursula Heine über ihre Wintererlebnisse.

Frage an Ursula Heine: "Gibt es besondere Erlebnisse, die beim täglichen Austragen der Zeitungen passiert sind?"

"Ja," antwortet sie mir: "In der ersten Zeit habe ich mich öfters erschrocken, wenn es morgens noch dunkel war und mich plötzlich jemand lautstark grüßte."
Schmunzelnd fügte sie hinzu, dass das oft der Ehemann war, der zum Rauchen vor die Tür musste ...

"Jede Zeitung ist doch nur schwarze Schrift auf weißem Papier," weiß die Zeitungszustellerin Augen zwinkernd zu berichten. Jedenfalls war das die Erklärung einer Abonnentin, nachdem mal eine falsche Zeitung in deren Briefkasten gelandet war.

Viel ist in der Zeit passiert; gern erinnert sich Ursula Heine auch an so manches "Dankeschön", das ihr morgens entgegenkam, wenn sie die Zeitung brachte.

Nein, es gibt für diese Arbeit keinen Dienstwagen oder -fahrrad. Früher ist sie mit dem Fahrrad auf Tour gegangen und sie erinnert sich, dass dieses nur viermal einer Reparatur bedurfte. "... & eine Reparatur pro Jahr bezahlt dann auch der Zeitungsverlag.", bekomme ich als weitere Antwort.

Nun sind es nur noch wenige Tage, dann geht Ursula Heine in den wohlverdienten Ruhestand. Dann hat sie die Zeit, die sie für die Pflege ihres erkrankten Mannes braucht. Auch wird sie dann öfters den ältesten Sohn besuchen, der mit Frau und den beiden Kindern in Hessen wohnt. "Ich freue mich sehr über die beiden Enkelinnen, denn ich hatte mir immer eine Tochter gewünscht.", strahlt sie mich an.

Ich wünsche Ursula Heine alles Gute für die Zukunft.

Ab Januar 2011 werden wir für diese Zeitungstour durch Eltze eine neue Zustellerin bekommen. Auch sie wird sicher die erste Zeit ständig auf den Handzettel schauen, wer welche Tageszeitung bekommt. Einen guten Start also. Ich freue mich schon heute auf das pünktliche Eintreffen meiner Tageszeitung, vor allen Dingen an den Tagen, an denen das Uetze-Magazin von myheimat darin eingelegt ist ...

  • Es ist morgens kurz nach vier Uhr, als unsere Tageszeitung kommt ...
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  • Es liegt wenig Schnee, aber es war bitterkalt ...
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  • Heute - beim Fotografieren - wird mir die Tageszeitung 'direkt' zugestellt.
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  • Auch bei diesem Wetter wird die Tageszeitung pünktlich kommen ...
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  • Morgen früh wird hier wieder die Tageszeitung drinnen stecken ...
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9 Kommentare

  • Gelöschter Nutzer am 20.12.2010 um 21:19
Gelöschter Kommentar

Sehr schöne Geschichte, Uta. Auch ich wünsche Frau Heine alles Gute für die Zukunft.

Für viele eine Selbstverständlichkeit, dass die Zeitung jeden Morgen gebracht wird. Schön, dass es immer noch Menschen gibt, die um diese Uhrzeit so eine Arbeit überhaupt noch machen. Ein schöner Bericht...lieben Gruß von Manuela

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