myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Schloss Hohenprießnitz: Fenster mit Vergangenheit

  • Die Grafen von Hohenthal beauftragten um 1790 den Wörlitzer Hofgärtner Johann George Gottlieb Schoch mit der Anlegung eines Gartens im englischen Geschmack. Es regnet, als wir über den See im Park auf das Schloss Hohenprießnitz schauen.
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter

Zusammen mit einigen Uetzer Landfrauen habe ich die Landfrauen im sächsischen Hohenprießnitz (Ortsteil von Zschepplin im Landkreis Delitzsch im Nordwesten von Sachsen) besucht. Ein netter, kurzweiliger Tag, an dem wir u.a. das alte Barockschloss im Ort besuchten. Von 1699 bis 1720 wurde es vom Baumeister Hermann Korb im Auftrag von Baron Anton Albrecht von Imhoff erbaut. Die nun folgenden fast 300 Jahre hat das Schloss (von 1724 bis 1945 im Besitz der Grafen von Hohenthal) viel Freud und Leid erlebt. Danach wurde es bis zur Wende als Schulungseinrichtung genutzt.

Nach der Wende haben sich u.a. einige Hohenprießnitzer Bürger des Schlosses angenommen und Schutzmaßnahmen ergriffen, um weitere Schäden an Bausubstanz und Inneneinrichtung zu stoppen. Einiges ist geschehen; Vieles ist noch nötig.

Während unseres Besuches waren selbst die Besitzverhältnisse noch nicht geklärt. Doch nun habe ich in einer Pressemitteilung gelesen, dass die Landesregierung von Sachsen das denkmalgeschützte Barockanlage veräußert hat.

Im Allgemeinen besuchen wir doch viel lieber schön restaurierte und wieder aufgebaute Schlösser, Burgen, Kirchen und Gebäude. Wann aber schauen wir schon mal hinter die Kulissen alter Gemäuer, die dringend Geld und zupackende Hände brauchen, um nicht dem endgültigen Verfall preis gegeben zu sein?

Hier ein paar Bilder, die zum Nachdenken anregen, aber auch erste Erfolge zeigen. Ich hoffe nur, dass diese „Fenster mit Vergangenheit“ auch irgendwann eine Zukunft haben werden …

  • Die Grafen von Hohenthal beauftragten um 1790 den Wörlitzer Hofgärtner Johann George Gottlieb Schoch mit der Anlegung eines Gartens im englischen Geschmack. Es regnet, als wir über den See im Park auf das Schloss Hohenprießnitz schauen.
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
  • Bild 1 / 5
  • Schloss Hohenprießnitz: Diese restaurierte Stuckdecke lässt die alte Pracht ahnen.
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
  • Bild 2 / 5
  • Fenster mit Vergangenheit: Blick auf die Eingangstore zur Schlossanlage von Hohenprießnitz
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
  • Bild 3 / 5
  • Fenster mit Vergangenheit: Unklar sind nicht nur die Scheiben. Was wird aus dem Barockschloss?
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
  • Bild 4 / 5
  • Fenster mit Vergangenheit: Blick in den Schlosspark und die Auelandschaft der Mulde
  • hochgeladen von Uta Kubik-Ritter
  • Bild 5 / 5

Weitere Beiträge zu den Themen

BarockGeschichteBaudenkmalKulturAusflugstippSachsenNaturbauwerkeDenkmalschutzSchlossHohenprießnitz

2 Kommentare

ES müssen nicht immer vollkommen restaurierte Schlösser sein. Doch hier nagt der Zahn der Zeit an einem historischen Flecken.
Ein wertvoller Beitrag und ein dazu passender Titel. Schätze dass es hier an der Zeit ist, das wertvolle zu erhalten bzw. wieder herzustellen.

Gruß Max

Vielen Dank für den interessanten Beitrag in der gruppe "Geschichte". Freue mich daß diese Gruppe ebenso mit all ihren Beiträgen Form annimmt, und einen weiteren Baustein zum kulturellen Verständsnis fördert.
Gruß aus Igling
Alfred

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite