Mal wieder Streit um eine schöne Frau

Nofretete („Neferet iiti“), heißt soviel wie „Die Schöne ist gekommen“
  • Nofretete („Neferet iiti“), heißt soviel wie „Die Schöne ist gekommen“
  • hochgeladen von Peter Doms

Das ist nicht neu, der Streit um eine schöne Frau. Diese hier ist allerdings schon 3333 Jahre alt und nicht nur schön, sondern auch unschätzbar wertvoll.
1912 wurde die Büste der Gattin von Pharao Echnaton in Tell al Armana von dem deutschen Ägyptologen Ludwig Borchardt ausgegraben. Im Rahmen einer damals üblichen Fundteilung (die armen Länder beteiligten sich an Ausgrabungen mit der Überlassung der Hälfte der ausgegrabenen Schätze) erwarb die Deutsche Orientgesellschaft und später der Preussische Staat legal das Eigentum an der schönen Nofretete. Nun wollen die Ägypter die Pharaonengattin wieder haben. Ihr Argument ist, dass sie hinters Licht geführt worden seien, indem man die farbenprächtige Büste damals mit Lehm beschmiert und so den eigentlichen Wert dadurch kaschiert hätte. Die Rückgabeforderung der Ägypter wird natürlich erst einmal abgelehnt, Juristen werden sich sicherlich in der Zukunft um das Recht streiten.
Mindestens bis dahin steht die bezaubernde Pharaonengattin noch im Mittelpunkt der Ägyptenausstellung im Neuen Museum in Berlin. Unter strengster Bewachung (keine Fotos) in mystisches Licht gehüllt beherrscht sie den eigens für sie eingerichteten Raum und stellt das dar, was sie war: eine Königin.

Bürgerreporter:in:

Peter Doms aus Uetze

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