Volkstrauertag 2008

Meine Damen und Herren,

Wenn wir am Volkstrauertag 2008 der Opfer von Krieg und Terror gedenken, möchte ich unseren Blick zurück auf das vergangene, von zwei Weltkriegen gezeichnete,
20. Jahrhundert richten.
Mehr als 6 Jahrzehnte nach Kriegsende lässt uns die Vergangenheit nicht los.
63Jahre Frieden bedeuten auch 63 Jahre Erinnerung an einen Wahnsinn, in den die Völker getrieben wurden und sich treiben ließen.

Was heißt aber Frieden: die meisten Menschen wünschen sich nichts sehnlicher als in Frieden zu leben. Ganz gleich ob in Europa, Afrika oder Asien – niemand möchte, dass Eltern, Kinder oder Freunde in einem Krieg verwundet oder gar getötet werden. Für sie alle ist Frieden, wenn es keinen Krieg in ihrer Heimat, ihrem Land oder ihrer Stadt gibt.
Doch wenn man sich mit anderen Menschen über Frieden unterhält wird rasch deutlich, dass jeder Mensch sich etwas anderes darunter vorstellt:
Das deutsche Wort „Friede“ zum Beispiel bezeichnet von seinem Ursprung her soviel wie Freundschaft.

Mahatma Ghandi hat einmal gesagt – Es gibt keinen Weg zum Frieden – Frieden ist der Weg.
Der Volkstrauertag ist eine Einladung an die Bürgerinnen und Bürger, sich der millionenfachen Toten der Kriege zu erinnern.
Viele schreckliche Bilder stehen uns täglich im Fernseh / Zeitung vor Augen; Bilder von Tod und Zerstörung, von Trümmern und Tränen, von Leid und Elend.
Solche Bilder sind überall in der Welt verständlich klar brutal, sie bedürfen keiner Übersetzung und wirken über ihre Zeit hinaus. Sie bewegen und mahnen uns. Sie sind ein leidenschaftliches Plädoyer für den Frieden angesichts der Folgen von Krieg und Terror.
Die Wiedervereinigung unseres Landes bestärkt uns in der Hoffnung auf Frieden bei uns und in der Welt.
Viele Eltern und Ehefrauen sehen mit Sorge die täglichen Nachrichten.
Unsere Soldaten der Bundeswehr sind heute weltweit im Einsatz um Frieden zu sichern oder zu erhalten, mögen sie alle gesund zurückkehren.

Unsere Trauer / Erinnerung ist nicht machtlos.
Dieser Volkstrauertag ist nicht nur ein Tag des Erinnerns, der Mahnung. Er ist zugleich ein Tag des Nachdenkens für die Zukunft und den Frieden. Von diesem Tag des Erinnerns und des Nachdenkens geht eine Wirkung aus.
Sie alle, jeder einzelne von Ihnen leistet durch die Teilnahme heute einen Dienst für Frieden und Versöhnung in der Welt. Mit Ihrem Besuch bezeugen Sie Ihren Willen, gegen Krieg, Intoleranz und Gleichgültigkeit.

Jürgen Buchholz

Bürgerreporter:in:

jürgen buchholz aus Uetze

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