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Tod, Zeit und Ewigkeit.

  • Sven Behrens und Volker Gehrke von der Freiwilligen Feuerwehr halten Ehrenwache am Volkstrauertag 2007.
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Am 16. November ist Volkstrauertag. Der vorletzte Sonntag im Kirchenjahr wird auch im Dollbergen feierlich begangen. Ortsrat, Vertreter der Vereine und Verbände und Bürger treffen sich um 10:30 Uhr zur Feierstunde am Ehrenmal, oder schon um 9:30 Uhr zum Gottesdienst in der Erlöserkirche.

Platz am Ehrenmal: Auf dem Kriegerdenkmal des Ersten Weltkriegs stehen 28 Namen. Die Familien sind teils noch immer im Dorf ansässig. Die jungen Männer, die zwischen 1914 und 1918 ihr Leben im Krieg lassen mussten, waren im Durchschnitt 19 Jahre alt.
Das Ehrenmals-Denkmal steht für eine Liste von 49 Toten aus Dollbergen im Zweiten Weltkrieg und etlichen Heimatvertriebenen. Auch hier wurde - unter vielen anderen - eine gesamte Generation junger Männer geopfert. Der Fronttext auf dem 1966 aufgestellten Denkmal besagt:
„Den Toten der Kriege und des Unrechts zum Gedenken. Den Lebenden zur Mahnung.“
Das beinhaltet auch die Erinnerung an das geschehene Unrecht gegenüber den Fremdarbeitern, den Vertriebenen, dem Volk und den Völkern an sich. Befragt man heutzutage Zeitzeugen dieses Krieges, so ist die Not, das Entsetzen, das Leid dieser Jahre des absoluten Ausnahmezustands noch deutlich herauszuhören. Nur leider fragt kaum noch jemand nach und niemand mag noch zuhören. Volkstrauertag? Das ist doch nur etwas für die ewig Gestrigen. Stimmt das wirklich?
Den Lebenden zur Mahnung... das ist wohl auch nicht mehr, als ein frommer Wunsch. Denn die Enkel dieser Menschen, die den letzten Krieg noch erlebten, müssen nach dem Willen des Staates erneut ihre sogenannte Pflicht erfüllen, indem sie ferne Länder befrieden und dort - ordentlich bewaffnet - Aufbauhilfe leisten sollen. Ob das gut und richtig ist, muss die Geschichte entscheiden.
Es scheint nur mit jedem toten deutschen Soldaten schwerer zu werden, den Angehörigen das als Pflichterfüllung darzustellen und dass der Gefallene für „sein Land“ gefallen wäre.
Darum ist es wichtig - auch Jahrzehnte nach dem letzten großen Krieg in Deutschland und Europa - die Erinnerung daran wach zu halten, der Toten zu gedenken, und nicht zuletzt: Am Volkstrauertag gemeinsam um sie zu trauern.

  • Sven Behrens und Volker Gehrke von der Freiwilligen Feuerwehr halten Ehrenwache am Volkstrauertag 2007.
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  • Die Kriegsgräber der Fremdarbeiter, im Volksmund "Russengräber" genannt.
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  • Das Kriegerdenkmal auf dem Gedenkplatz am Ehrenmal.
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  • So hat das Kriegerdenkmal früher ausgesehen. Inzwischen fehlen einige Teile.
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1 Kommentar

Niemand fällt mehr für sein Land.
Auch unsere Väter / Großväter sind nicht für ihr Land gefallen.
Man hat ihnen vorgegaukelt, dass es so wäre und sie sind darauf eingestiegen.
Sie sind gefallen, weil es anderen so gefiel in ihrer Machtbesessenheit.
Und nur wenige haben es geblickt.

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