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Milliardengelder für die Banken - wo bleiben die einfachen Menschen ?

Ein altes überliefertes Sprichwort sagt: Der Teufel k...... immer auf den größten Haufen.
Oder neudeutsch: Wo Geld ist, kommt noch mehr dazu.

Hier soll kein Neid aufkommen, was die individuelle Situation eines jeden Mitmenschen angeht. Nein. Vielmehr hat mich verwundert, dass solche Geldbeträge auf einmal von der Bundesregierung für Banken losgeeist wurden.

Meinem Wissenstand nach handelt es sich bei den meisten Banken um Landesbanken und die Kreditanstalt für Wiederaufbau, denen Unterstützung zugesagt wurde.

Das interessante daran ist, dass die jeweiligen Landesregierungen dort selbst Vertreter im Vorstand haben.

Was ich nicht verstehe ist, welche Zielrichtung mit den Geldern in der Vergangenheit verfolgt wurde. - Der kleine Mann oder die kleine Frau auf der Straße legt das Geld mit einem genauen Augenmerk an; informiert sich über Risiken und entscheidet sich meistens für eine sichere zinsbringende Anlage.

Und: wenn jemand Gelder haben möchte, dann schauen die Banken ganz genau auf Sicherheiten und Einkommensverhältnisse.

Es ist schade, dass das offensichtlich nur im Kleinen funktioniert hat.

Warum hat hier die Kontrolle bei den Banken versagt ? Die Politik selbst steckt mit im Vorstand ? ! Sollen mit den Milliardenbeträgen die Fehler der Politik im Zusammenhang mit den betreffenden Banken klammheimlich repariert werden, damit gar nicht erst öffentlich wird, wer wohinter und wer welche Fehlentscheidung getroffen hat ?

Offenbar sind die Landesbanken außer Kontrolle geraten und haben ein dynamisches Eigenleben geführt. Mit dem neuen milliardenschweren Paket sollen nun wieder die Zügel angelegt werden.

Erstaunt hat mich auch, wie ratzi-fatzi das Ganze im Parlament geregelt über die Bühne gegangen ist. - Enttäuscht hat mich daran, dass für Institutionen, die ohnehin mit Geld arbeiten neues Geld da ist.

Andere Einrichtungen oder Maßnahmen in der Gesellschaft, die unterstützungwürdig sind, die sich im Aufbau befinden oder die einfach sozial oder bildungsmäßig sinnvoll sind, bekommen nie eine solche geldwerte Aufmerksamkeit, geschweige denn ein solches Finanzpaket.

Wir müssen uns vor Augen halten, dass jedes Land für seine Menschen, als Träger öffentlicher Belange, seine eigene Politik und damit auch seine eigene kleine Finanzwirtschaft macht.

Jeder private Haushalt mit solchen Finanzlöchern wäre schon längst insolvent. - Ich bin mir sicher, dass die jetzt fließenden Gelder über Umwege steuerlich von uns allen refinanziert werden.

Es ist sicherlich an der Zeit, dass grundlegende Veränderungen einherziehen müssen in der Gesellschaft. Wir haben gar nicht soviel Geld und Zeit, dass wir uns Ineffizienz leisten können.

Unsere finanziellen Ressourcen müssen in der menschlichen Entwicklung ganz vorne am Anfang und in der Bildung eingesetzt werden. Hier kann ich von der Logik her gesellschaftliche gute Grundlagen in die Menschen investieren.

Dieses zahlt sich in der späteren Berufs- und Studienentwicklung aus. Die Anzahl der Arbeitslosen und die Anzahl der Menschen mit einem schlechten Bildungsstand bekommt eine positve Bilanz. - Die "Versager" der Gesellschaft werden weniger, die Justizanstalten mit dem aufwendigen finanziellen und personellen Aufwendungen ebenfalls.

Diese Entwicklung setzt sich in feine strukturierte gesellschaftliche Verästelungen fort.....

Bliebe als positive Perspektive, dass auch Banker weit- und umsichter werden und mit den Geldern sensibler umgehen.

Mit soviel Geld hätten wir an anderen Stellen soviel bewegen können.............

Tja. Hätten !

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3 Kommentare

Soviel Geld, sagst du? Existiert das überhaupt real? Ich meine, wer sich von uns kleinen Leuten in früherer Zeit etwas leisten wollte, hatte vielleicht 50 DM und gab höchstens 20 aus. Heute ist es überall umgekehrt! Wir leben alle, vom Staat über die Gemeinden bis hinunter zum Endverbraucher auf Pump. Es wird zuhauf Geld ausgegeben, welches nur auf dem Papier existiert. Und nun ist diese Blase angestochen wie ein porös gewordener Luftballon. Pfffft....
Aber ich stimme dir zu, Thomas. Es ist schon schwer zu begreifen, dass Milliardenbürgschaften (bei Banken geliehenes Geld?) in diese an sich reichen Konzerne gepumpt werden (die geschätzten Privatvermögen der Vorstände gereichen kleinen Staaten als Haushalt zur Ehre), und von Menschen verlangen diese selben Verantwortlichen, bei 1-Euro Jobs zu arbeiten und von 300 Euronen im Monat zu vegetieren.
Wie sagte man in den späten 68zigern? Was lange gärt, wir endlich Wut. Aber soweit ist es hier wohl noch nicht....?!

Hmmmm... alles nur die Spitze vom Eisberg. Ob Manager oder Politker in Ministerämtern, alles Millionäre die nicht wissen was Brot, Butter und Milch kosten. Einen Mittelstand den es kaum noch gibt. Arm oder Reich, dazwischen ist kaum noch was. Heute hat man oftmals mehr zum Leben wenn man nicht arbeiten geht, gerade wenn man durch weite Wege zur Arbeit hohe Kosten hat. Früher konnte man diese Kosten von der Steuer absetzen, heute wird diese Fahrkostenpauschale auch noch gekürzt. Aufwandsentschädigungen die man für ehrenamtliche Tätigkeiten erhält werden zwar steuerlich nicht als Einkommen behandelt, eine grosszügige Freigrenze kommt einem entgegen. Aber wehe Sie sind zum Beispiel Unterhaltspflichtig. Da wird eine solche Aufwandsentschädigung sehr wohl als Einkommen gerechnet. Sprich, man ist ehrenamtlich für den Bürger tätig und wird dafür finanziell bestraft. Danke schön. Haut dem kleinen, dummen Bürger ruhig noch eine auf`s Maul. Guter Satz, Beate, "Was lange gährt, wird endlich Wut". Hoffen wir das die Wut nicht recht bald eskaliert......

Hallo Thomas !
Habe Deine Komentare gelesen,und finde sie gut.
Mach weiter so.
Es grüßt Dich Deine Sangesschwester Ulla!

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