Fahrt mit dem Schienenbus VT 798 im Landkreis Hannover und Celle
Unterwegs mit dem Retter der Nebenbahnen
Das Wort Schienenbus hört sich auf den ersten Eindruck etwas unklar an. Ein Bus ist ein Fahrzeug, das die Straße benutzt. Mit dem Begriff Schiene bringt man eher Zug oder Lok in Verbindung. Tatsächlich kam ein Mensch auf die Idee, unter einem Bus Eisenbahnräder anzubringen und fertig war der Schienenbus, der auch wie ein „Bus auf Schienen“ aussah. Notwendig wurde diese Entwicklung, weil es unwirtschaftlich war, eine schwere Lok auf Nebenstrecken einzusetzen. Diese Schienen-“Busse“ hatten einen Motor und einen Führerstand. Später wurden Fahrzeuge mit zwei Führerständen entwickelt, die in beide Richtungen mit der gleichen Geschwindigkeit fahren konnten.
Bei der Baureihe 798 (VT 98) wurde dann ein zweiter Motor eingebaut, um dem Fahrzeug auf der Strecke etwas mehr Schwung zu geben. Damit standen dem Fahrzeug nun mit einer Dienstmasse (= Gesamtgewicht) von 18,9 t eine Leistung von 2 x 110 kW zur Verfügung. Mit diesen Voraussetzungen erreichte man in der Mitte der 50er Jahre eine Maximalgeschwindigkeit von 90 km/h. Im Triebwagen gibt es 56 + 2 Sitzplätze.
Das Wetter am 17. November war wie geschaffen für eine Erlebnis-Schienenbusfahrt durch den Herbstwald. Auf einer Y-Pendelstrecke fuhr Joachim Leiner seine Gäste die Strecke Hänigsen – Wathlingen – Auebrücke – Hänigsen. Am Bahnhof Wathlingen hielt der Mann mit der roten Hose einen Vortrag über das Kaliwerk Niedersachsen Riedel und an der Auebrücke hatten die Fahrgäste Möglichkeiten, phantastische Fotos zu machen.
Hier der Link zum Video
Fahrt mit dem Schienenbus Kalibahn
Bürgerreporter:in:Rainer Lingemann aus Uetze |
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